Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

Der Magistrat wird gebeten

die Universitätsstadt Marburg als „grünen Tagungsstandort“  zu positionieren und somit im Bereich der Tagungen, Kongresse und Seminare das Augenmerk auf einen respektvollen Umgang mit endlichen Ressourcen zu setzen und die Idee der „Green Meetings“ auch in Marburg und der Region umzusetzen.

Begründung:

Der Arbeitskreis Marburg ein Erlebnis (AkMeE, ein Zusammenschluss von Tagungspartnern und –akteuren in Marburg und der Region, angesiedelt bei MTM) möchte die Universitätsstadt Marburg als „grünen Tagungs-Standort“ positionieren. Der aktuell anhaltende Trend „Green Meetings“ im Tagungssektor ist hierbei als strategischer Ansatz zu verstehen, die Universitätsstadt Marburg auch für die Zukunft in diesem Bereich aufzustellen. Es geht darum, im Bereich der Tagungen, Kongresse und Seminare das Augenmerk auf einen respektvollen Umgang mit endlichen Ressourcen zu setzen und die Idee der „Green Meetings“ auch in Marburg und der Region umzusetzen.

Die aktuellen Zertifizierungen wie Green Globe, Ökoprofit und die verschiedenen ISO-Auszeichnungen machen es dem Interessenten an dieser Thematik nicht leicht, sich im „Labeldschungel“ zurechtzufinden.

Auf Empfehlung des German Convention Bureau hat der AkMeE Herrn Dirk Walterspacher, Geschäftsführer der Fa. CO2OL (eine Marke und Geschäftsbereich der ForestFinance Group), als Referenten verpflichtet, der als anerkannter Fachmann und wirtschaftlich von Zertifizierungslabels unabhängiger Berater seine Sichtweise auf einen möglichen „Green Meetings“-Tagungsstandort Marburg erläutern sollte. CO2OL gilt als Marktführer bei der nachhaltigen Beratung und Betreuung für „Green Meetings“.

Nach einem aufschlussreichen Vortrag im Kreis des AkMeE wurde ein für Marburg passendes Modell diskutiert, um gemeinsam mit den unterschiedlichen Leistungspartnern aus Hotellerie und Gastronomie Marburg als „grünen Tagungsstandort“ zu positionieren. Langfristig sollen auf diesem Wege auch strategische Partner aus dem Marburger Umland für das Thema Nachhaltigkeitszertifizierung der Tagungsdestination Marburg sensibilisiert und gewonnen werden. Die Destination Marburg und Umland wäre nach derzeitigem Stand die in dieser Form erste grüne Tagungsdestination in Deutschland.

Ein Angebot zur Unterstützung bei der weiteren Vorgehensweise durch Herrn Walterspacher liegt der MTM inzwischen vor.

Wir sind uns einig darüber, dass die Universitätsstadt Marburg an diesem wichtigen Thema nicht vorbei kommen wird, wenn man für die Zukunft insbesondere als „grüner Tagungsstandort“ gerüstet sein will, zumal seitens der Stadt Marburg das in 2011 beschlossene Klimaschutzkonzept und der Umbau der Stadthalle bereits einen sichtbaren Weg ebnen, um in Zukunft auch in Marburg „grün tagen“ zu können. Einen weiteren wichtigen Beitrag zu den politisch günstigen Rahmenbedingungen bietet der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit seinem „Masterplan 100% Klimaschutz“.

Der AkMeE mit seinen Partnern aus Gastronomie, Hotellerie und Anbietern von Rahmenprogrammen möchte den Weg zur grünen Tagungsdestination weiter verfolgen und würde sich daher sehr darüber freuen, auch auf die Unterstützung der Verantwortlichen der Stadt als Befürworter auf diesem Weg zählen zu können. Denn Nachhaltigkeit und „Green Meetings“ sind kein vorübergehender Trend, sondern eine nachhaltige Wettbewerbsstrategie!

Weitere Informationen zum Thema finden sich auch unter www.co2ol.de