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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/3878/2015

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Beschlussvorschlag

Beschluss:

1. Die Stadtverordnetenversammlung zeigt sich in Sorge über die zu erwartende weiter zunehmende Anwesenheit von Mitgliedern der Deutschen Burschenschaft auf dem Marburger Marktfrühschoppen, die für extrem rechtes, neofaschistisches und rassistisches Gedankengut stehen.

2. Der Magistrat wird aufgefordert, alle rechtlichen und administrativen Mittel auszuschöpfen, damit der Marktfrühschoppen in diesem Jahr nicht stattfinden kann.

3. Der Magistrat wird aufgefordert, den Marburger Marktplatz für die kommenden Jahre vorsorglich für den Eigenbedarf zu reservieren.

 

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Sachverhalt

Begründung:

Der Marktfrühschoppen wird zunehmend von extrem rechten Burschenschaften dominiert. Laut Berichten des Hessischen Rundfunks haben Mitglieder der Münchener Burschenschaft Danubia am Marktfrühschoppen 2014 teilgenommen.  Auch beim Veranstalter Marktfrühschoppenverein ist die Organisation des Festes aufgrund der neofaschistischen Umtriebe nicht mehr unumstritten. Der Vereinsvorstand ist zurückgetreten, nachdem eine Mehrheit des Vereins einer Ausladung der extrem rechten Verbindungen widersprochen hatte. Es scheint sich eine Unterwanderung des Vereins durch extrem rechte Teile der Marburger Verbindungsszene anzubahnen. Zudem steht zu befürchten, dass in diesem Jahr zahlreiche weitere DB-Verbindungen aus dem ganzen Bundesgebiet zum Marktfrühschoppen anreisen werden, weil die Marburger Burschenschaft Germania den Vorsitz des Dachverbandes übernommen hat.

Auf dem Marktfrühschoppen droht eine Zunahme von Teilnehmern, die extrem rechtes, neofaschistisches und rassistisches Gedankengut verbreiten. Daher ist  ein neuerlicher Beschluss der Stadtverordnetenversammlung dringlich geboten, um den Magistrat aufzufordern und darin zu unterstützen, alle rechtlichen und administrativen Mittel auszuschöpfen, damit der Marktfrühschoppen in diesem Jahr nicht stattfinden kann.

Halise Adsan, Tanja Bauder-Wöhr, Henning Köster-Sollwedel, Jan Schalauske

 

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