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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/4065/2015

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Basierend auf den Maßnahmen im Integrierten Klimaschutzkonzept der Universitätsstadt Marburg werden folgende Unterziele definiert:

 

-              Steigerung der Sanierungsrate auf 2,5 %

-              Steigerung der Energieeffizienz / Energiesparen

-              Ausbau der Erneuerbaren Energien

-              Schaffung eines Wir-Gefühls, Akteursbeteiligung und Vernetzung

 

Zusätzlich wird folgendes Ziel aufgenommen:

-              Anpassung an den Klimawandel

 

Um strategisch auf die Ziele und Unterziele hinzuarbeiten, soll die Stadtverwaltung neue Maßnahmen entwickeln sowie vorhandene und noch zu entwickelnde Maßnahmen umsetzen.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Die Stadtverordnetenversammlung hat am 30. März 2012 die Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts der Universitätsstadt Marburg beschlossen. Demnach will die Universitätsstadt Marburg bis zum Jahr 2030 ihre CO2-Emissionen im Bereich Strom und Wärme gegenüber dem Jahr 2009 halbieren.

 

In den vergangenen Jahren wurden zur Vertiefung des Klimaschutzkonzepts mehrere Klimaschutz-Teilkonzepte entwickelt:

-              Klimaschutz in eigenen Liegenschaften

-              Erschließung der verfügbaren Erneuerbare Energien Potenziale in der Universitätsstadt Marburg

-              Innovatives Klimaschutz-Teilkonzept

-              Klimaschutz-Teilkonzept Klimafreundliche Mobilität

Zusätzlich wurde im Jahr 2013 ein integriertes energetisches Quartierskonzept für den Stadtteil Richtsberg entwickelt. Aktuell wird ein Quartierskonzept für die Nordstadt erarbeitet.

 

Im Klimaschutzkonzept und den vertiefenden Konzepten gibt es mittlerweile über 100 Maßnahmen, die zur Erreichung des Klimaschutzziels beitragen. Es ist sinnvoll, Unterziele zu definieren und diesen vorhandene und neue Maßnahmen zuzuordnen, um über all diese Maßnahmen den Überblick zu behalten und um strategisch auf das Klimaschutzziel hinzuarbeiten.

 

Aufbauend auf dem Klimaschutzkonzept und den vertiefenden Konzepten wurden folgende Unterziele definiert:

-              Steigerung der Sanierungsrate auf 2,5 %

-              Steigerung der Energieeffizienz / Energiesparen

-              Ausbau der Erneuerbaren Energien

-              Schaffung eines Wir-Gefühls, Akteursbeteiligung und Vernetzung

Das vierte Unterziel hat auf den ersten Blick nicht direkt etwas mit dem Klimaschutzziel zu tun. Es ist jedoch entscheidend. Das Klimaschutzziel kann nur erreicht werden, wenn alle Bürgerinnen und Bürger, Parteien, Organisationen, Unternehmen etc. zum Klimaschutz beitragen.

 

Um strategisch auf diese Unterziele hinzuarbeiten, sollten unter anderem folgende zusätzliche Maßnahmen verfolgt werden, die bisher weder im Klimaschutzkonzept noch in den Klimaschutz-Teilkonzepten aufgeführt werden:

 

Unterziel Steigerung der Sanierungsrate auf 2,5 %:

-              Städtische Energieberatung ausbauen

-              Aktionstage mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchführen

-              Gute Beispiele für eine gelungene energetische Sanierung sichtbarmachen

-              Beispielberatungen durchführen und die Ergebnisse präsentieren

-              Baustellenführungen durchführen

-              Teilnahme an der Memo

-              jährliche Teilnahme am Tag des Denkmals

-              Erstellung einer Informationsmappe für Hauskäuferinnen und Hauskäufer

-              Durchführung einer Energiekarawane

 

Unterziel Steigerung der Energieeffizienz / Energiesparen:

-              Unterrichtsstunden mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V.

-              Energieberatung für Mieterinnen und Mieter

-              Einen Austausch-Zuschuss für ineffiziente Haushaltsgeräte anbieten

 

Unterziel Schaffung eines Wir-Gefühls, Akteursbeteiligung und Vernetzung:

-              Etablierung von Runden Tischen zum Klimaschutz

-              Fortführung des Wettbewerbs „Bürgerprojekte zum Klimaschutz"

-              jährliche Teilnahme an der Earth Hour

 

Ein Beschluss über die aufgeführten zusätzlichen Maßnahmen ist notwendig, um die zweijährige Anschlussförderung für das Klimaschutzmanagement erfolgreich zu beantragen. Bisher wurde das Klimaschutzmanagement für drei Jahre gefördert. Diese Förderung endet am 31.12.2015.

 

Zusätzlich soll das Ziel „Anpassung an den Klimawandel" in das Klimaschutzkonzept aufgenommen werden. Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Selbst wenn die CO2-Emissionen drastisch reduziert werden, dauert es, bis das in der Atmosphäre vorhandene CO2 absorbiert wird. Es ist darum mit zunehmenden Folgen des Klimawandels zu rechnen, an die es sich in den kommenden Jahren anzupassen gilt. Typische Folgen sind:

-              Hitzewellen, womit Dürregefahr und Gesundheitsgefährdungen verbunden sind

-              Starkregenereignisse und daraus resultierende Überflutungsgefahr

 

Es gibt bereits zahlreiche Planungen und Aktivitäten der Stadt Marburg, die diese Phänomene berücksichtigen. Daher soll zunächst eine interne Bestandsaufnahme Handlungsfelder untersuchen, die gegebenenfalls weiter zu entwickeln sind.

 

Die Unterziele, zusätzlichen Maßnahmen und das Ziel Anpassung an den Klimawandel wurden vom Fachdienst Stadtgrün, Klima- und Naturschutz entwickelt und von der „Arbeitsgruppe Klimaschutz" für sinnvoll befunden. Die Arbeitsgruppe Klimaschutz ist auf der Grundlage des Integrierten Klimaschutzkonzepts (Maßnahme 4) eingerichtet worden und besteht aus Mitgliedern der Verwaltung, der GeWoBau und den Stadtwerken Marburg.

 

 

 

 

Dr. Franz Kahle

Bürgermeister

 

 

 

 

 

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