Seiteninhalt
Ratsinformation
Antrag der Fraktion Marburger Linke - VO/4405/2015
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag der Fraktion Marburger Linke betr. Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Antrag der Fraktion Marburger Linke
- Federführend:
- 55 - Wohnungswesen
- Bearbeiter*in:
- Norbert Wagner
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Bau- und Planungsausschuss, Liegenschaften
|
Vorberatung
|
|
|
Dec 10, 2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Haupt- und Finanzausschuss
|
Vorberatung
|
|
|
Nov 17, 2015
| |||
|
Dec 15, 2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Stadtverordnetenversammlung
|
Entscheidung
|
|
|
Nov 20, 2015
| |||
|
Dec 18, 2015
| |||
●
Erledigt
|
|
Magistrat
|
Kenntnisnahme
|
|
●
Erledigt
|
|
Ausschuss für Soziales, Jugend und Gleichstellung
|
Vorberatung
|
|
|
Dec 9, 2015
|
Beschlussvorschlag
Beschluss:
Die Stadtverordnetenversammlung lehnt die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen und die damit einhergehende Zweckentfremdung von Wohnraum ab.
Die Stadtverordnetenversammlung fordert das Land Hessen auf, ein Gesetz gegen eine solche Zweckentfremdung von Wohnraum zu erlassen.
Der Magistrat möge berichten, welche Möglichkeiten die Universitätsstadt Marburg sieht, im eigenen Zuständigkeitsbereich die weitere Zweckentfremdung von Wohnraum zu verhindern.
Sachverhalt
Begründung
Zunehmen werden Wohnungen auch in Marburg in Ferienwohnungen umgewandelt, wie zuletzt auch die Oberhessische Presse berichtet. In einem OP-Bericht wird ein Immobilienunternehmer zitiert, der Ferienwohnungen gegenüber normalen Wohnungen bevorzugt, weil damit höhere Renditen zu erzielen seien. Der Unternehmer kündigt auch an, weitere Wohnungen in Ferienwohnungen umzuwidmen. Das Problem: Die umgewandelten Wohnungen werden dem Wohnungsmarkt dauerhaft entzogen und die Wohnungsnot wird weiter verschärft.
Die Stadtverordnetenversammlung sollte sich in dieser Frage eindeutig positionieren und das Land Hessen auffordern, analog zu anderen Bundesländern gesetzliche Regelungen gegen solche Maßnahmen zu erlassen. Zudem sollte der Magistrat über das Problem und mögliche Initiativen im eigenen Zuständigkeitsbereich berichten.
Die Wohnraumversorgung ist eine öffentliche Aufgabe und darf nicht allein dem Markt überlassen werden.
Henning KösterHalise AdsanJan SchalauskeTanja Bauder-Wöhr
