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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/5149/2016

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Magistrat wird gebeten zu prüfen, ob eine zu den Stoßzeiten temporär angewandte ‚Grüne Welle‘ auf den Verkehrshauptachsen in Marburg eine Verbesserung des Verkehrsflusses und eine Reduzierung der Stickoxid- und Feinstaubbelastung herbeiführen kann.

 

Bei der Prüfung ist zu berücksichtigen, wie sich die Veränderungen auch auf die Fußgängerinnen und Fußgänger auswirken.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Die derzeitigen Ampelschaltungen regeln den Verkehr in Marburg außerhalb der Stoßzeiten zwischen 6.00 Uhr und 09.00 Uhr morgens und nachmittags zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr zufriedenstellend, so dass alle Verkehrsteilnehmer zügig durch die Stadt kommen.

 

In den Stoßzeiten sieht das jedoch anders aus: Lange Staus in der Marbach und Ketzerbach, in der Universitätsstraße, an der Südspange, in der Großseelheimer Straße  und weiteren Ein- und Ausfallstraßen, die nicht nur genervte Verkehrsteilnehmer, sondern auch eine höhere Stickoxid- und Feinstaubbelastung nach sich ziehen.

 

Leider funktioniert die ‚Grüne Welle‘ nur in eine Richtung erfolgreich- oder anderes ausgedrückt: Sollte die ‚Grüne Welle‘ in beiden Fahrtrichtungen angewandt werden, werden Ampelschaltungen so komplex, dass der Aufwand zu hoch wird.

 

Bei jeder Veränderung der Ampelschaltungen ist natürlich das Interesse und Verkehrssicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer im Blick zu behalten: deshalb ist es wichtig zu berücksichtigen, wie sich eine mögliche temporäre ‚Grüne Welle‘ auf die Fußgängerinnen und Fußgänger auswirkt. Sind längere Wartezeiten tolerierbar oder kürzere Grünphasen für die Fahrbahnüberquerung noch vertretbar, wenn dafür im Gegenzug die Schadstoffbelastung an der Ampel sinkt?

 

Marburg braucht eine flexible und zeitlich angepasste Ampelschaltung, die nicht allein auf den theoretischen Berechnungen der Firma Siemens beruht, sondern aktuelle Anforderungen über die Verkehrslage berücksichtigt. Das Aufkommen ist bekanntlich morgens und nachmittags höher. Somit muss morgens der Verkehr gut in die Stadt fließen (in die eine Richtung) und nachmittags sich flüssig aus der Stadt (in die andere Richtung) bewegen.

 

Bei der Umsetzung einer temporären ‚Grünen Welle‘ werden aus unserer Sicht zwei Effekte erreicht. Der Individualverkehr und ÖPNV sehen häufiger ‚grün‘ und die Belastungen im Bereich von Stickoxiden und Feinstäuben werden durch die Reduzierung des Stop-and-go-Verkehrs herabgesenkt.

 

 

Andrea Suntheim-PichlerSonja Sell

Roland FreseDr. Fabio Longo

 

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