Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Magistrat wird gebeten, dafür Sorge zu tragen, dass in Cappel ab dem Jahre 2004 genügend Kindergartenplätze zur Verfügung stehen.

Begründung:

Cappel verzeichnet einen ständigen Zuwachs an Kindern im Kindergartenalter. Nach dem KiTa-Plan des Jugendamtes vom 21. Februar 2002 wird für den Planungsbereich VIII (Cappel, Ronhausen, Bortshausen, Gisselberg ) nur eine Versorgungsquote von 76 % erreicht. Der KiTa-Plan vom Februar 1996 hat dem Bau einer vierten Einrichtung in Cappel mit 40 bis 60 Plätzen eine hohe Priorität gegeben. Auch der Ortsbeirat in Cappel hat immer wieder auf die Entwicklung im Kindergartenbereich hingewiesen und einen weiteren Kindergarten gefordert. Es kann nicht sein, dass seitens der Stadt neue Baugebiete ausgewiesen werden, auch mit der Begründung des „familienfreundlichen Bauens“, aber im Bereich der Kindergartenversorgung keine weitere Planung erfolgt.

Ansgesichts der knappen Haushaltskassen wäre zu überlegen, ob statt des Baues eines neuen Kindergartens, nicht die Anmietung von Wohnraum in Frage kommt. Es wäre ferner darüber nachzudenken, ob nicht Räumlichkeiten des BGH Cappel für Kinderbetreuung genutzt werden könnten. Die Idee auf einem Teilbereich des ehemaligen PKH-Geländes einen „Sammelkindergarten“ zu errichten, können wir keine Sympathie abgewinnen.

gez. Karin Schaffner                           Christine Dersch