Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten

folgende Verbesserungen für den städtischen Nahverkehr zu beschließen:

1.Ab Oktober können Autofahrerinnen und Autofahrer mit einem kostenlosen Shuttle-Verkehr zwischen Krekel und Messeplatz an jedem Samstag einfach, entspannt und kostenfrei in die Innenstadt gelangen.

2.Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 wird eine Verstärkung der Richtsbergangebote mit einer Direktverbindung zu den Lahnbergen eingeführt und die Anbindung abends und nachts verbessert.

3.Ebenso wird mit einem deutlich verstärkten Angebot zu den Industriestandorten in der Marbach und am Görzhäuser Hof auf die Überlastung der Westanbindung reagiert. Davon wird auch Michelbach mit seinen neuen Ortsteilen profitieren. Die Anbindung durch die Linie 14 wird in den Abend hinein und auch Samstag und Sonntag angeboten.

4.Zudem wird auch im bisherigen Bedienungsgebiet AST-17 die Buslinie 17, die die Stadtteile Cyriaxweimar, Haddamshausen und Hermershausen versorgt in den Abend hinein und auch samstags und sonntags angeboten; zudem wird

Ockershausen-Stadtwald dadurch besser angebunden.

5.Die Linie 3 soll zum Fahrplanwechsel an Werktagen in den Abend verlängert werden und zusätzlich ab 1:00 Uhr das Nachtangebot der Stadtwerke erweitern und die Stadtteile Cappel und Waldtal mit einbinden.

6.Das bereits erfolgreich erprobte Nachtangebot auf der Linie 1 wird ausgeweitet und über den Unteren Richtsberg und die Beltershäuser Straße weitergeführt.

7. Die Anbindung durch die Linie 14 Richtung Michelbach und die Buslinie 17 nach Ockershausen-Stadtwald, Cyriaxweimar, Haddamshausen und Hermershausen werden in den Abend hinein und auch Samstag und Sonntag angeboten.

8.Das gesamte Stadtgebiet wird ab dem Jahreswechsel 2018/2019 eine einheitliche Tarifzone.

Begründung:

Angesichts der Behinderungen des innerstädtischen Verkehrs durch die Sperrung der Weidenhäuser Brücke und als eine Komponente zur Verbesserung der Luftqualität in der Universitätsstadt Marburg haben die Stadtwerke Marburg GmbH in Abstimmung mit dem Unterzeichner als Nahverkehrsdezernenten die im Beschlusstenor genannten Maßnahmen für den städtischen Nahverkehr erarbeitet, die auch schon kurzfristig realisiert werden können.

Es handelt sich hierbei um Maßnahmen, die neben den genannten Gründen auch zu einer weiteren Attraktivitätssteigerung für den ÖPNV in der Universitätsstadt Marburg führen sollen, denn ein qualitativ hochwertigen ÖPNV ist Voraussetzung dafür, dass dieser noch stärker in Anspruch genommen wird und damit zu einer Verringerung des motorisierten Individualverkehrs beiträgt.

Die finanziellen Auswirkungen in 2018 sind aufgrund des fortgeschrittenen Haushaltsjahres gering, so dass die Aufwendungen aus bestehenden Ansätzen beglichen werden können. Für die höheren Aufwendungen im Jahr 2019 müssen entsprechende Haushaltsansätze in der Planung 2019 vorgesehen werden.

Dr. Thomas Spies

Oberbürgermeister

Finanzielle Auswirkungen:

s.o.