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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/6723/2019

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

  1. Der Magistrat wird beauftragt, im Rahmen der Wirtschaftsförderung Beratungsangebote für die Initiator*innen popkultureller Angebote in Nachtclubs zu schaffen. Die Stadt unterstützt die Gründer*innen bei der Suche und durch Vermittlung von Fördermitteln, Gründungsdarlehen oder Bürgschaften. Darüber hinaus soll eine eigene finanzielle Beteiligung der Stadt an der Anschubfinanzierung von Gründungen in der Kulturbranche ermöglicht werden, sofern bestehende Fördermöglichkeiten anderer Stellen nicht adäquat für Gründer*innen nutzbar sein sollten.

 

  1. Der Magistrat stellen im Rahmen der Kulturförderung jährlich Mittel zur Verfügung, aus welchen eine Programmförderung beantragt werden kann. Förderberechtigt sind natürliche und juristische Personen (Unternehmer*innen, Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen) mit Wohn- oder Geschäftssitz in der Universitätsstadt Marburg. Förderfähig sind Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen mit einem popkulturellen programmatischen Anspruch. Dabei sind Aspekte der Antidiskriminierung und der Geschlechtergerechtigkeit unbedingt zu berücksichtigen. Über die Vergabe der Mittel entscheidet eine Jury, bestehend aus Vertreter*innen der Marburger Kunst- und Musikszene, der Marburger Schulen, des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) sowie des städtischen Fachdiensts Kultur. Über die Benennung dieser Jury ist die Stadtverordnetenversammlung in Kenntnis zu setzen.

 

  1. Die Stadt Marburg soll neben einem solchen Förderprogramm die Club-Initiator*innen bei der Suche und der Gewinnung geeigneter und nach Möglichkeit barrierefreier Räumlichkeiten unterstützen und gemeinsam mit Anwohner*innen und Ortsbeiräten Konzepte zur Verringerung von Lärmemissionen und zur Abfallvermeidung entwickeln.

 

  1. Gemeinsam mit den Ortsbeiräten soll geprüft werden, ob und wie bei bestehenden Clubs deren Existenz langfristig gesichert werden kann und wie bei der Beplanung neuer Gewerbe- und Mischgebiete die städtische Clubkultur sichergestellt werden kann.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Die städtische Tanz- und Clubkultur ist neben dem vielfältigen anderweitigen Angebot ein wichtiger Bestandteil des soziokulturellen und kreativen Lebens in Marburg. Dabei ist nicht nur die wirtschaftliche Relevanz von Bedeutung, sondern vor allem die Stärkung des sozialen Miteinanders in der Stadt. Trotz der hohen Anzahl junger und junggebliebener Menschen in der Stadt ist gerade dieser kulturelle Bereich vor Ort jedoch deutlich eingeschränkt. Dies veranlasst viele dazu, zum Tanzen andere Städte aufzusuchen. Aus diesem Grund bedarf es einer politischen Strategie, um Vielfalt auch auf diesem Gebiet zu ermöglichen und langfristig zu erhalten; die Clubszene muss auf politischen Rückhalt setzen können. Dabei bleibt die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Club- und Szenekultur selbstverständlich das langfristige Ziel. Ferner ist es wichtig, dass neben breitenwirksamen Angeboten auch alternative sowie dynamische Szenekulturkonzepte aufgegriffen und stabilisiert werden können, um möglichst viele Marburgerinnen und Marburger anzusprechen. Gerade die experimentelle Clubszene, die meist nicht von Beginn an rentabel ist, kann durch einen entsprechenden Fördertopf in ihrer Arbeit unterstützt werden.

 

 

Madelaine Stahl Christian Schmidt

 

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