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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage Magistrat - VO/7540/2020

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

 

Beschlussvorschlag:

 

Die beiliegende siebte statistische Fortschreibung der Schulentwicklungspläne für die Grundschulen und allgemeinbildenden weiterführenden Schulen der Universitätsstadt Marburg wird zur Kenntnis genommen und zur Mitkenntnis an die Marburger Schulen, die Schulaufsicht, die Schulkommission, den Ausschuss für Schule, Kultur, Sport und Bäder, den Stadtelternbeirat und den Stadtschülerrat sowie die interessierte Öffentlichkeit weitergeleitet.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Wie in den vergangenen Jahren informiert der Fachdienst Schule erneut über die bisherigen und zukünftig zu erwartenden Entwicklungen in den städtischen Schulen.

 

Gesamtschülerzahlen (Kapitel 7)

Seit nunmehr rund 15 Jahren setzt sich der Trend der nahezu durchweg abnehmenden Gesamtschülerzahlen fort. Bedingt durch die Flüchtlingssituation bildeten lediglich die gestiegenen Gesamtschülerzahlen im Schuljahr 2016/17 eine Ausnahme.

Mit insgesamt 11.087 Schüler*innen wurde nunmehr jedoch ein neuer tiefster Wert erreicht.

 

Schülerzahlentwicklung in den Grundschulen (Kapitel 2.1 ff.)

Im Schuljahr 2019/20 besuchten – nahezu unverändert im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr – insgesamt 2.000 Kinder die 13 städtischen Grundschulen.

Nach der Geburtsstatistik werden in Marburg für die kommenden Jahre steigende Geburtenzahlen erwartet (z. T. über 600 Kinder jährlich). Bekanntlich werden aber nicht alle diese Kinder in die städtischen Grundschulen aufgenommen. Viele Jahre lang war hier eine Differenz von rund 10 % zu beobachten, die sich in den letzten Jahren beinahe verdoppelt hat (im Schuljahr 2019/20 lag diese Abweichung bei 18 % und für die Schuljahre 2012/13 bis 2019/20 durchschnittlich bei 17 %). Inzwischen werden mehr Kinder in private Ersatzschulen aufgenommen ( Neugründung der Montessorischule zum Schuljahr 2008/09 und erstmalige Aufnahme von Grundschüler*innen in den neuen bilingualen Grundschulzweig an der Steinmühle zum Schuljahr 2019/20) und es scheint der Anteil der von Marburg wegziehenden Kinder höher zu werden.

 

Die geringeren tatsächlichen Einschulungen wirken sich auch auf die Folgejahrgänge im Grundschulbereich aus, so dass der aufgrund der Geburtsstatistik berechnete Anstieg auf über 2.400 Schüler*innen in dieser Größenordnung aller Voraussicht nach nicht eintreten wird.

 

Im Bereich der Grundschulen hat in den letzten Monaten die Schließung des kleinsten Schulstandortes Wehrshausen im Vordergrund gestanden. Aufgrund drastisch rückläufiger Schülerzahlen, die aufgrund Umzügen und Einschulungen in andere Schulen nicht vorhersehbar waren, wird nach derzeitigem Kenntnisstand mindestens in den nächsten vier Schuljahren keine Lehrerzuweisung vom Staatlichen Schulamt erfolgen, so dass die Auflösung des Standortes unumgänglich war. Der Magistrat hat hierzu in seiner Sitzung am 27.01.2020 einen einstimmigen Beschluss gefasst (Beschluss-Vorlage VO/7162/2019) und die erforderliche Neufassung der Satzung über die Bildung der Schulbezirksgrenzen in der Universitätsstadt Marburg (= VIII. Nachtrag) ist seit dem 01.08.2020 in Kraft (Beschluss-Vorlage VO/7159/2019).

 

Schülerzahlentwicklung in den allgemeinbildenden weiterführenden Schulen (Kapitel 3.1 ff.)

Ähnlich wie zuvor wurden im Schuljahr 2019/20 insgesamt 4.414 Schüler*innen in allen allgemeinbildenden weiterführenden Schulen inklusive Oberstufe unterrichtet.

3.654 Schüler*innen besuchten die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Abgesehen von der nicht im Voraus zu berechnenden Anzahl der Schüler*innen in den Deutsch-Intensiv-Klassen entsprachen die tatsächlichen Schülerzahlen in etwa der Prognose lt. der letzten statistischen Fortschreibung.

Die Oberstufe der drei Gymnasien besuchten im Schuljahr 2019/20 insgesamt 760 Schüler*innen und damit etwas weniger, als prognostiziert wurde. Dies ist nicht ungewöhnlich, da bekanntlich nicht alle Schüler*innen von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II übergehen und auch nach den Jahrgangsstufen 11 und 12 einige Schüler*innen den gymnasialen Bereich vorzeitig verlassen, um ihre Schul- bzw. Berufsausbildung anderweitig fortzusetzen.

 

Bei der Berechnung der Prognosen kann der Fachdienst Schule insgesamt nur auf bisherige Erfahrungswerte zurückgreifen. Bedingt durch die freie Schulwahl ist eine echte Prognose nicht möglich. In all den Jahren, in denen regelmäßig statistische Fortschreibungen erarbeitet und veröffentlicht wurden, ließ sich kein besonderer dauerhafter Trend zu einzelnen bestimmten Schulen erkennen. Sowohl das Schulwahlverhalten von Marburger Schüler*innen als auch von Schüler*innen, die aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf kommen, hat sich immer wieder verändert.

Der Fachdienst Schule hat bei seinen Prognoseberechnungen lediglich die Möglichkeit, die für die einzelnen Schulen festgelegten prozentualen Werte in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und erforderlichenfalls anzupassen. Dies ist anlässlich der aktuellen statistischen Fortschreibung geschehen (siehe Erläuterungen im Kapitel 3.3).

 

Unter Berücksichtigung der z. T. neu festgesetzten Prognosewerte lässt sich bei den Gesamtsummen für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und die Oberstufe keine wesentliche Änderung im Vergleich zu den bisherigen Prognosen erkennen. Lediglich bei einzelnen Schulen ergeben sich entsprechende Verschiebungen.

 

Im Zuge dessen wird im Bereich der Jahrgangsstufen 5 bis 10 insbesondere ab dem Schuljahr 2025/26 – wie bisher – von einem Anstieg auf über 3.700 Schüler*innen ausgegangen. Diese Berechnungen basieren in ihrem Ursprung allerdings auf der Geburtsstatistik und – wie oben erläutert – es werden nicht alle in Marburg geborenen Kinder tatsächlich in die städtischen Grundschulen eingeschult. In der Folge ist im allgemeinbildenden weiterführenden Bereich der längerfristig berechnete Schülerzahlenanstieg in o. g. Umfang eher unwahrscheinlich.

Dies setzt sich für den Oberstufenbereich fort, so dass auch hier nicht von dem ab 2026/27 berechneten Anstieg auf über 1.400 Schüler*innen auszugehen ist.

In den nächsten 5 bis 6 Jahren dürften für die Oberstufen-Jahrgänge insgesamt nicht mehr als 1.300 Schüler*innen erwartet werden.

 

Ab dem Schuljahr 2021/22 wird in allen allgemeinbildenden weiterführenden Schulen wieder durchgängig in der früheren Beschulungsform G9 unterrichtet.

 

Schülerzahlentwicklung in den Förderschulen (Kapitel 4)

Im Schuljahr 2019/20 wurden insgesamt 211 Schüler*innen unterrichtet. 34 Schüler*innen – und damit 16 % – hatten ihren Wohnsitz im Landkreis Marburg-Biedenkopf (der Durchschnitt in den Schuljahren 2012/13 bis 2019/20 liegt bei 19 % Landkreis-Kindern) und 2 Förderschüler*innen kamen aus anderen Landkreisen.

 

Zusammen mit 160 in Regelschulen inklusiv beschulten Kindern wurden insofern insgesamt 371 Schüler*innen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in den Schulen der Stadt Marburg unterrichtet. Dies entspricht einem Anteil von 3,3 % aller Schüler*innen in den städtischen Schulen, der sich im Vergleich zu früheren Jahren um etwa 1 %-Punkt erhöht hat (siehe auch Übersicht im Kapitel 1.2 – Seite 21).

 

Schülerzahlentwicklung in den beruflichen Schulen (Kapitel 5)

Im Schuljahr 2019/20 besuchten insgesamt 4.198 Schüler*innen die drei beruflichen Schulen. Während im Teilzeitbereich erstmals seit rund 10 Jahren eine geringfügige Zunahme festzustellen war (= + 18 Schüler*innen), haben die Schülerzahlen im Vollzeitbereich erneut abgenommen (= - 100 Schüler*innen) – hier insbesondere in der Fachoberschule, im Beruflichen Gymnasium und in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung.

 

Schülerzahlen in den Schulen für Erwachsene (Kapitel 6)

In den Abendschulen Marburg waren für das Schuljahr 2019/20 insgesamt 264 junge Erwachsene registriert. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr waren die Zahlen leicht zurückgegangen.

 

 

 

Kirsten Dinnebier

Stadträtin

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

Keine

 

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