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Ratsinformation
Fraktionsantrag - VO/0084/2021
Grunddaten
- Betreff:
-
Antrag betr. zukünftige Trinkwasserversorgung in Marburg
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Fraktionsantrag
- Federführend:
- 09 - Unterstützung kommunaler Gremien
- Bearbeiter*in:
- Lothar Sprenger
- Beteiligt:
- Stadtwerke GmbH
- Antragsteller*in:
- Bündnis 90/Die Grünen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Stellungnahme
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●
Bereit
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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May 25, 2021
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Erledigt
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Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Energie
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Vorberatung
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Jun 15, 2021
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Bereit
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Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss
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Vorberatung
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Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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May 28, 2021
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Jun 25, 2021
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt unverzüglich eine Studie in Auftrag zu geben, in der ermittelt werden soll, wie der Trinkwasserbedarf mittel- und langfristig aufgrund des sich verstärkenden Klimawandels, des Bevölkerungswachstums in Marburg sowie dem großen Mehrbedarf an Trinkwasser durch die Ausweitung der Pharmaunternehmen am Görzhäuser Hof sichergestellt werden kann und welche Maßnahmen hierzu ergriffen werden müssen.
Sachverhalt
Begründung:
Die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser ist existentiell. Das Regierungspräsidium Gießen hat lt. Presseerklärung v. 20.04.21 eine Grundwasser-Entnahmeerlaubnis für das bedeutendste Wasserwerk Mittelhessens an den Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) übergeben, in der eine beachtlich höhere Entnahmemenge des Grundwassers genehmigt wird. Dabei soll unter Beteiligung verschiedener Fachbehörden detailliert geprüft worden sein, ob die beantragte erhöhte Entnahmemenge umweltschonend gewinnbar ist. Es bestehen jedoch erhebliche Zweifel, ob alle Gefahren z.B. der Weiterbau der A49 Weiterbaus auch bei der Prüfung mit einbezogen worden sind.
Der Klimawandel, der in den letzten Jahren Dürre und Trockenheit verursachte, hat die Grundwasserpegel enorm absinken lassen, es bleibt fraglich, wie zusätzliche Wassermengen unter welchen ökologischen Auswirkungen gewonnen werden können, dies würde sicherlich die Öffentlichkeit sehr interessieren.
Marburg bezieht das Trinkwasser über den Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke, der Trinkwasser für ca. eine halbe Million Menschen liefert und dessen Hauptwasserwerk in Stadtallendorf das Grundwasser aufbereitet. Dies wird aus 24 Tiefbrunnen gewonnen, deren Einzugsbereiche auch von dem Bau der Autobahn A49 tangiert werden. Verschiedenen Umweltschutzorganisationen zufolge geht hiervon eine große Gefahr für eine Verschmutzung des Grundwassers aus. Das ZMW hat diese Gefahr als „Operation am offenen Herzen“ bezeichnet.
Die Stadt Marburg hat ein Interesse an der Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser, um dies für die Zukunft auch zu gewährleisten müssen Gefahren identifiziert und Maßnahmen zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung ergriffen werden. Die Studie soll hierbei die nötige Hilfestellung liefern.
Dietmar Göttling Maximilian Walz

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