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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Beschlussvorlage - VO/0109/2021

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung begrüßt das außerordentliche Engagement der Stadtgesellschaft, die sich mit einer Vielzahl von größeren und kleineren Projekten am Stadtjubiläum Marburg800 beteiligen möchtet. Ein Stadtfest ist nur so gut wie die Menschen, die es feiern. Marburg800 kann sich schon ein Jahr vor Beginn über breite Unterstützung und vielfältige Beteiligung freuen.

Um die Umsetzung der zahlreichen Ideen und Projekte aus der kompletten Breite der Zivilgesellschaft zu ermöglichen wird das Haushaltsjahre übergreifende Rahmenbudget gegenüber dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Vorlage VO/7524/2020 Betreff: „Budget Stadtjubiläum „Marburg800“ im Jahr 2022“ um 200.000 Euro auf 1,7 Mio. Euro angehoben. Damit soll möglichst vielen Bürger*innen die Gelegenheit geboten werden, sich einzubringen und das Fest zu einem Fest der Menschen zu machen.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Planung, Vorbereitung und Umsetzung des Stadtjubiläums Marburg800 laufen auf Grundlage des Magistratsbeschlusses vom 16. August 2018 bereits seit dem Sommer 2018, am 22. März 2019 nahm die Stadtverordnetenversammlung erstmals den Planungsstand zur Kenntnis. Da Veranstaltungen dieser Größenordnung einen mehrjährigen Vorlauf haben, war es erforderlich, bereits im Vorgriff auf die Haushalte 2021, 2022 und 2023 Vereinbarung zu treffen und ein geeignetes Budget zu disponieren.

Hierzu hat die Stadtverordnetenversammlung im Sommer 2020 ein orientierendes Rahmenbudget für die Projekte des Jubiläumsbüros in Höhe von zunächst 1,5 Mio. Euro bereitgestellt.

Dem Motto „Wir alle sind Marburg800“ entsprechend, war es von Beginn der Planung an vorgesehen, dass es für die Stadtgesellschaft im Sinne des Leitsatzes „Die Stadt denkt sich und erfindet sich“ ausreichend Möglichkeiten geben soll, sich mit eigenen Projekten aktiv am Stadtjubiläum zu beteiligen. Dafür wurden seitens des Jubiläumsbüros im Finanzplan des Rahmenbudgets Marburg800 240.000 Euro r das Haushaltsjahr 2022 zur Förderung von Projekten freier Träger sowie der Zivilgesellschaft als Fördermittel eingeplant.

Mit der breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit zum Jubiläum und insbesondere über das sogenannte aufsuchende Verfahren (bei Ortsbeiräten, Vereinen, Initiativen und weiteren kommunalpolitischen Gremien) gelang es offensichtlich, viele Menschen in Marburg für das Jubiläum zu begeistern, so dass weit über die Erwartungen hinaus Projektanträge beim Jubiläumsbüro gestellt wurden. Das kann grundsätzlich als großartiger Erfolg gewertet werden. Bis zum Ende der Antragsfrist am 15.04.2021 gingen insgesamt 160 Anträge beim Jubiläumsbüro ein. Davon waren vier Anträge sog. synchronisierte Anträge, die thematisch an das Jubiläum angeschlossen werden, aber keinen Zuschuss erfordern. 17 Anträge hatten einen Zuschussbedarf über 10.000 Euro und 139 Anträge unter 10.000 Euro. Im Vergleich hierzu: Den Fachdienst Kultur erreichen jährlich neben den Regelzuschüssen durchschnittlich 50 Anträge.

Allerdings stand damit auch ein Antragsvolumen von 1.081.672,28 Euro den zur Verfügung stehenden Fördermittel von 240.000 Euro für das Haushaltsjahr 2022 gegenüber.

Auf Basis der langjährigen Erfahrungen, die die Jurymitglieder in der Prüfung und Bewilligung von Zuschussanträgen, auch im Hinblick auf die organisatorischen Kompetenzen der Antragssteller*innen mitbringen, wurden die Empfehlungen getroffen.

Bei einem beantragten Fördervolumen von über 1 Million Euro und bei der Vielzahl von spannenden Projektvorschlägen, die dem Jubiläumsbüro unterbreitet wurden, stand die Jury angesichts der begrenzten Fördermittel dennoch vor der schwierigen Aufgabe, eine angemessene Auswahl zu treffen. Schließlich sollte sich darin ein möglichst vielfältiges Spektrum von Akteuren, von Zielgruppen und von unseren Themengruppen „Marburg erinnern“, „Marburg erleben“ und „Marburg erfinden“ wiederfinden.

Folgende Kriterien wurden dabei zugrunde gelegt:

  • Kriterien der Förderrichtlinien (Identität, Originalität, Kreativität, Publikumsorientierung, Organisatorische Kompetenz, Eigenleistung, realisierbare Finanzierung, Gendergerechtigkeit, Inklusion, Interkulturalität)
  • Vielzahl an Sparten, Thematische Anbindung an „Marburg erinnern“, „Marburg erleben“, „Marburg erfinden“, Zielgruppen
  • Diversität über Kultur hinaus
  • Gleiche Förderung für vergleichbare Projekte
  • Keine Förderung bereits existierender Projekte
  • Freie Träger*innen mit Regelzuschüssen nur Förderung von Zusatzkosten
  • In der Regel Förderung nur eines Projektes pro Träger*in

 

Gemäß der Förderrichtlinie „Marburg800“ hat der Magistrat am 22.06.2020 auf Grundlage der Empfehlung des Beirats Euro 67.200 für sechs Projekte mit einem Antragsvolumen über 10.000 Euro freigegeben. Damit verbleibt derzeit ein Budget von rund 170.000 Euro r die 139 Projektanträge mit einem Antragsvolumen von unter 10.000 Euro.

Zivilgesellschaftliches Engagement auch im Zusammenhang mit dem Stadtjubiläum Marburg800 entspricht in besonderer Weise der in Marburg besonders verbreiteten Haltung, sich aktiv am Stadtleben zu beteiligen. Gerade unter den vielen Anträgen mit einem Förderantragsvolumen unter 10.000 Euro bildet sich das ganze Spektrum der Stadtgesellschaft aus Kultur, sozialem Engagement, Stadtteilinitiativen, Kirchen, Vereinen usw. ab.

Die 139 Projektanträge unter 10.000 Euro wurden gemäß der Förderrichtlinie von der Jury des Jubiläumsbüros beraten. Der Jury des Jubiläumsbüros gehören an: die Marburg800-Kurator*innen Frau Dr. Christine Amend-Wegmann und Herr Dr. Richard Laufner, SEG-Geschäftsführer Herr Jürgen Rausch, Frau Ruth Fischer vom Fachdienst Kultur sowie Frau Kariona Kupka, Frau Monika Bunk, Frau Sabine Preisler, Frau Hanna-Lena Wilhelm vom Jubiläumsbüro Marburg800.

Insgesamt können mit dem verfügbaren Budget bislang seitens der Jury nur 50 der 139 Anträge bewilligt werden. Davon erhalten 16 Antragssteller*innen den beantragten Zuschuss in voller Höhe. Weiteren 30 Antragsteller*innen wurde ein deutlich verminderter Zuschuss bewilligt, vier Projekte werden in das Jubiläumsprogramm aufgenommen, benötigen aber keine Mittel.

Aufgrund der unerwarteten Fülle wie der hohen Qualität zahlreicher eingereichter Projekte ist es zielführend, das Rahmenbudget des Jubiläumsbüros bereits jetzt anzuheben, um die mit verminderter Fördersumme vorgesehenen Projekte angemessen (75 Prozent der Antragssumme) ausstatten zu können sowie um 19 weitere, vielversprechende Projekte zumindest mit einer Teilförderung von 50 Prozent der beantragten Beträge in die Bewilligung aufnehmen zu können. Da den Antragstellern für den Fall der Nichtförderung Vertraulichkeit zugesichert wurde, wurde dem nichtöffentlich tagenden Ältestenrat zu seiner Sitzung am 27. Mai ein Verzeichnis aller beantragten Projekte sowie der Förderentscheidungen von Jury bzw. Magistrat samt Begründung der Jury zur Kenntnis gegeben. Daher wird darum gebeten, das vorläufige Rahmenbudget des Jubiläumsbüros für die Vorbereitung des Stadtjubiläums Marburg 800 um 200.000 Euro auf 1,7 Mio. Euro anzuheben.

 

 

 

 

 

Dr. Thomas Spies

Oberbürgermeister

 

 

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

Erhöhung des Gesamtbudgets des Stadtjubiläums „Marburg800 von 1,5 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro.

 

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