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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Fraktionsantrag - VO/0147/2021

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Magistrat wird aufgefordert,

 

  1. quartiersbezogene Konzepte zu entwickeln, durch die die Bewegungs-, Begegnungs- und Entspannungsmöglichkeiten der dort lebenden Menschen gefördert werden. Alle öffentlichen Plätze und Freiflächen sollen deshalb überprüft werden, ob und wie sie als Treffpunkte, Spiel-, Sport- und Bewegungsplätze von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersgruppen genutzt werden können;

 

  1. die bestehenden Bewegungsflächen in den Quartieren gemeinsam mit den dort lebenden Kindern und Jugendlichen weiter zu entwickeln auch bezüglich der Aspekte Nachhaltigkeit und Inklusion.

 

  1. darüber hinaus eine Spielplatzoffensive auf den Weg zu bringen, bei der neben neuen Spielplätzen auch die Verbesserung bestehender bezüglich einer größeren Naturnähe (wenn möglich mit Zugang zu Wasser), mehr Abenteuer-, und Selbsterfahrungsmöglichkeiten stattfinden soll, wie zum Beispiel im Lern- und Experimentierfeld Niederwalgern,

 

  1. zu prüfen, ob es bei bestehenden Sportanlagen wie dem Georg-Gaßmann-Stadion oder in der Nähe der Innenstadt geeignete Flächen für einen „Parkour“-Trainingsplatz gibt und wo dies möglich ist, einen „Parkour“-Trainingsplatz schaffen.

 

  1. im Internet ein Bewegungsportal aufzubauen, das über alle Wander-, Sport- und Bewegungsflächen im öffentlichen Raum umfassend informiert (auch welche Wege und Flächen für Kinder in verschiedenen Altersstufen geeignet sind) und Möglichkeiten zur Vernetzung bietet.

 

 

 




 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Durch die COVID-19-Pandemie sind Sport- und Bewegungsmöglichkeiten wie beispielsweise Schul- und Vereinssport zumindest vorübergehend zum Erliegen gekommen. Eine Umfrage der Stiftung Kindergesundheit unter 1000 Familien hat gezeigt, dass Kinder ab zehn Jahren sich bedingt durch die Corona-Krise rund 60 Prozent weniger bewegt haben. Das ist besonders deshalb dramatisch, weil die KiGGS-Studie bereits 2018 feststellte, dass nur 22,4 Prozent der Mädchen und 29,4 Prozent der Jungen die Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation erreichen.

 

Zudem ist im gemeinsamen Präventionsplan der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf das Gesundheitsziel „Kinder und Jugendliche entwickeln Freude an Bewegung und der Zugang zu Bewegung wird gefördert und ausgebaut über Angebote und Zugänge im Umfeld und Naturraum“ verankert (Quelle: https://www.marburgbiedenkopf. de/soziales_und_gesundheit/gesundheit-foerdern/praeventionsplan.php)

 

Gerade Spielplätze bieten Raum für vielfältige Erfahrungen und Möglichkeiten gemeinsam rperliche Fähigkeiten zu erproben und verbessern sowie Grenzen zu erfahren. „Le Parkour“ ist in Frankreich entstanden und wird auch als die „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet. Parkour wird auch in Deutschland zunehmend beliebter vor allem bei jungen Menschen. In Marburg gibt es bisher Angebote beim TSV Ockershausen.

 

Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München kam zu dem Schluss, dass auch 52 % der befragten Erwachsenen sich seit Beginn der Corona-Pandemie weniger bewegt haben. Bedingt durch die Pandemie werden viele Familien ihren Urlaub möglicherweise erneut daheim verbringen. Daher ist es dringend erforderlich, verschiedene

Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen bzw. zu optimieren.

 

 

Maximilian Walz Dr. Elke Neuwohner

 




 

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