Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen

Der Magistrat wird beauftragt,

die Ampelschaltungen auf den Hauptstrassen in der Marburger Innenstadt kurzfristig zu optimieren.

Begründung:

Die Ampelschaltungen in der Schwanallee, Universitäts-, Biegen-, Deutschaus-, Elisabethstrasse, Pilgrimstein und am Erlenring stellen für die Fahrzeuge, Fußgänger einschließlich der Busse mit der jetzigen Schaltung eine Behinderung dar. Es ist kein durchgängig flüssiger Verkehr vorhanden. Dies bedeutet für alle Menschen in der Stadt eine erhebliche zusätzliche Gesundheitsgefährdung und auch Belastung, die vermeidbar wäre. Hunderte Liter von Benzin, Diesel und Gas werden täglich unnötig verbraucht und belasten die Marburger und die Umwelt durch die ständig ab bremsenden und wieder an fahrenden Fahrzeuge (CO2, Feinstaub,ect.). Hier könnten wir einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wie bei Untersuchungen festgestellt, belasten Fahrzeuge die langsam fahren Fahrzeuge die Umwelt doppelt so hoch, wie Fahrzeuge die sich mit ca. 50 km/h fortbewegen (Studie der britischen Verkehrssicherheitsorgansisation Automobile Association). Mann kann dies auch als sehr effizient bezeichnen.

In Pfaffenhofen/Ilm wurde eine neue Innovation Grüne Welle mit multisensitiver Echtzeitsteuerung (PVT), bestehend aus Videotechnik und dem Verkehrsrechner getestet. Hierbei wurde festgestellt, dass sich die Wartezeit aller Verkehrsteilnehmer drastisch verringert hat und die Emissionen erheblich abgenommen haben. In Marburg sind bekanntlich die Ampelanlagen auch an einen Verkehrsrechner angeschlossen.

Warum sind wir nicht Pfaffenhofen gewesen? Nachholen können wir dies jedoch problemlos.

Hier wird mit Sicherheit in ganz kurzer Zeit ein erheblicher Anteil Primärenergie eingespart, von der Schonung der Umwelt gar nicht zu reden.

Manfred Jannasch                                                                                         Dirk Vaupel