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Ratsinformation
Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers. - VO/0099/2008
Grunddaten
- Betreff:
-
Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2007
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage Stadtverordnetenvers.
- Federführend:
- 20.1 - Haushalts- und Finanzangelegenheiten
- Bearbeiter*in:
- Theobald Preis
- Verfasser*in:
- Kauffmann, Bernd und Preis, Theobald
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Magistrat
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Vorberatung
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●
Erledigt
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Haupt- und Finanzausschuss
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Vorberatung
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Mar 11, 2008
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●
Erledigt
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Stadtverordnetenversammlung
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Entscheidung
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Mar 13, 2008
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Beschlussvorschlag
Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten zu beschließen:
1. Der im Unterabschnitt 7200 "Müllabfuhr" entstandene Überschuss in Höhe von 191.382,00 € wird der Gebührenausgleichsrücklage "Müllabfuhr" zugeführt (Anlage 1).
2. Im Verwaltungshaushalt werden im
Rahmen der Budgetierung für die Schulbudgets, den Fachdienst Schule und den
Fachdienst Kinderbetreuung Haushaltsausgabereste in Höhe von 372.362,64 €
gebildet (Anlage 2).
3. Die im Budgetbericht ausgewiesenen
Budgetüberschreitungen werden innerhalb der Dezernatsbudgets bzw. innerhalb des
Gesamtbudgets aller Dezernate ausgeglichen (Anlage 3).
4. Im Vermögenshaushalt werden Haushaltsausgabereste von insgesamt 652.161,07 € gebildet (Anlage 4).
5. Haushaltseinnahmereste werden nicht gebildet.
6. Aus dem Überschuss des Vermögenshaushaltes ist eine außerordentliche Tilgung von Krediten bei der Landesbank Hessen - Thüringen in Höhe von 1.309.320,21 € vorzunehmen.
7. Das „Innere Darlehen“ wird aus den Überschüssen des Vermögenshaushaltes vollständig zurückgezahlt (außerordentliche Tilgung: 3.850.000 T€).
8. Der
Allgemeinen Rücklage wird der verbleibende Überschuss des Vermögenshaushalts in
Höhe von 480.570,93 € für die vom Regierungspräsidenten in Gießen geforderte
Mindestrücklage von 12 Mio. € zugeführt.
9. Dem
Stiftungskapital der Adolf- und Luisa-Haeuser-Stiftung werden 10 % des
Zinsertrages 2007 in Höhe von 6.743,13 € zugeführt.
10. Unter
Berücksichtigung der Beschlüsse Nr. 1 bis 3 und 9 schließt der Verwaltungshaushalt mit einem Volumen von
168.418.817,13 € ausgeglichen ab.
11. Unter
Berücksichtigung der Beschlüsse Nr. 1 bis 10 schließt der Vermögenshaushalt mit
einem Volumen von 70.137.351,86 € ausgeglichen ab.
Sachverhalt
Begründung
Abschluss der
Gebührenhaushalte
Im Rahmen der
Arbeiten für den Jahresabschluss 2007 sind zunächst die Gebührenhaushalte zu
überprüfen und auszugleichen. Evtl. Überschüsse sind der entsprechenden
Gebührenausgleichsrücklage zuzuführen bzw. evtl. Fehlbeträge aus dieser -
soweit vorhanden - zu decken.
Im Haushalt
der Stadt Marburg betrifft dies zur Zeit nur den Unterabschnitt 7200
"Müllabfuhr".
Der
Unterabschnitt 7200 "Müllabfuhr" schließt mit einem Überschuss von
191.382,00 € ab. Dieser Überschuss ist der Gebührenausgleichsrücklage
"Müllabfuhr" zuzuführen. Die Rücklage weist nach Zuführung des
Überschusses somit zum 31. Dezember 2007 einen Bestand von 340.723,06 € aus.
Ein Abschluss
des Unterabschnittes 7200 "Müllabfuhr" ist dieser Vorlage als Anlage
1 beigefügt.
Abrechnung der
Budgets und Bildung von Haushaltsresten
Der Haupt- und Finanzausschuss wurde in der 2. Jahreshälfte
2007 wiederholt über den Mehrbedarf in einzelnen Budgets unterrichtet und
bewilligte auch entsprechende üpl. Ausgaben im Umfang von insgesamt 518.000 €.
Im Weiteren beschloss der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am 11.
Dezember 2007, dass für den Bereich der zentralen Jugendhilfedienste die
zusätzlich benötigten Mittel im Rahmen der geltenden Budgetierungsrichtlinien
innerhalb des Dezernates II aufzufangen sind. Sollte dies nicht möglich sein,
so ist zu entscheiden, ob der Mehrbedarf ggf. innerhalb aller Dezernatsbudgets
eingespart werden kann bzw. ob eine Vorbelastung der Budgets 2008 erfolgt.
Die Dezernenten haben dies zum Anlass genommen, die Budgets
nach Einsparpotentialen zu durchforsten, um damit den erforderlichen Mehrbedarf
auszugleichen und auch die bewilligten üpl. Ausgaben entbehrlich werden zu
lassen. Ziel war, den Gesamtrahmen der durch die Stadtverordnetenversammlung im
Haushalt 2007 zur Verfügung gestellten Budgets insgesamt nicht zu
überschreiten.
Dies ist auch gelungen. Zum Jahresabschluss 2007 stellt sich
die Abrechnung der Budgets wie folgt dar (siehe auch Anlage 3):
Gesamtüberschreitung
der Budgets
(ohne Berücksichtigung
der üpl. Ausgaben): 1.789,83 €
zuzügl.
HAR für 2008: 372.362,64
€
Budgetüberschreitung
somit: 374.152,47
€
abzügl.
bewilligte üpl. Ausgaben 518.000,00
€
nicht
verbrauchte Budgetmittel: 143.847,53
€
Die Budgetüberschreitung in Höhe von 1.789,83 € ist auch auf
den verbesserten Abschluss des Gebührenhaushaltes „Müllabfuhr“ in Höhe von
191.382,00 € zurückzuführen. Dieser Betrag wurde an die Sonderrücklagen
überführt und stellt damit keine „echte“ Budgetüberschreitung dar, da hier die
überschüssigen Gebühreneinnahmen durchgebucht werden. Diese Rücklagenzuführung
konnte in den Planzahlen der Budgets nicht berücksichtigt sein, so dass
tatsächlich insgesamt die Gesamtsumme aller Budgets nach den Sollstellungen eingehalten
wurde. Die üpl. Ausgaben wären damit im Jahr 2007 eigentlich in der nachträglichen
Gesamtbetrachtung für die tatsächlichen Buchungen in den Budgets entbehrlich
gewesen.
Somit sind die Mehrbelastungen in den Dezernaten I und II
durch Einsparungen innerhalb des anderen Dezernates ausgeglichen worden; eine
Vorbelastung der Budgets des Jahres 2008 ist damit entbehrlich.
Aus diesem
Grunde wurde auch grundsätzlich auf die Bildung von Haushaltsausgaberesten im
Verwaltungshaushalt, die nach den Budgetregeln möglich gewesen wären,
verzichtet. Ausgenommen hiervon sind die Budgets der Schulen, des Fachdienstes
Schule und des Fachdienstes Kinderbetreuung, für die im Verwaltungshaushalt –
nach Darlegung der Notwendigkeit – entsprechende Haushaltsausgabereste von
insgesamt 372.362,64 € gebildet werden. Diese sind der Anlage 2 zu entnehmen.
Auch im
Vermögenshaushalt sind für den Bereich der Schulbudgets entsprechend der Budgetierungsrichtlinien
Haushaltsausgabereste gebildet worden. Weiterhin sollen verschiedene Beträge in
das Jahr 2008 übertragen werden, um die erteilten Aufträge auch abwickeln zu
können. Die Haushaltsausgabereste im Vermögenshaushalt belaufen sich insgesamt
auf 652.161,07 €; sie sind der Anlage 4 zu entnehmen. Alle weiteren benötigten
Haushaltsmittel wurden als Wiederholungsveranschlagungen im Vermögenshaushalt
2008 berücksichtigt.
Kapitalaufstockung
der Adolf- und Luisa-Haeuser-Stiftung
Die
Stadtverordnetenversammlung hat am 16. Februar 2001 den Magistrat beauftragt,
u. a. zu prüfen, ob nicht wenigstens 10 Prozent des jährlichen Ertrages der
Adolf- und Luisa-Haeuser-Stiftung zur Kapitalaufstockung verwendet und damit
der Stiftungszweck unabhängig von der Geldentwertung dauerhaft gesichert werden
kann. Weiterhin wurde beschlossen, dass der Ertrag hauptsächlich zur
Erwirtschaftung eines Teiles der Abschreibungen der öffentlichen Badeanstalten
der Stadt Marburg dienen soll.
Im
Haushaltsjahr 2007 können daher 6.743,13 € zur Kapitalaufstockung dem
Stiftungsvermögen zugeführt werden.
Abschluss des
Verwaltungshaushalts, Abschluss des Vermögenshaushalts/Zuführung
Nach den oben
genannten Buchungen schließt der Verwaltungshaushalt mit einem Überschuss (vor
Zuführung) von insgesamt 25.137.345,82 € ab. Dieser Überschuss wird dem
Vermögenshaushalt zugeführt und setzt sich wie folgt zusammen:
Pflichtzuführung
(ordentliche Tilgung und
Kreditbeschaffungskosten) 4.915.563,77 €
Fehlbelegungsabgabe
für Wohnungsbauförderung (Ist) 197.515,36 €
Verlagerung
von Budgetmitteln
in
den Vermögenshaushalt (für Schulbudgets) 901,03
€
Rücklagenzuführung
zur Versorgungsrücklage „Beamte“
63.002,48 €
Zuwendung
Nahverkehr 664.700,00 €
Zuführung
zu den Gebührenausgleichsrücklagen Müll 191.382,00 €
Abschreibungen 986.720,00 €
Freie
Spitze (Finanzierung Vermögenshaushalt
und
außerordentliche Tilgung)
17.636.990,25 €
Rücklagenzuführung
(Allgemein) 480.570,93 €
insgesamt
25.137.345,82 €
=============
Gegenüber den
Haushaltsplanungen ergibt sich im Verwaltungshaushalt eine Verbesserung bei der
Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 7,9 Mio. €, die sich im
Wesentlichen durch die Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer (netto) erklären
lässt.
Diese positive
Entwicklung lässt es auch im Jahr 2007 zu, das innere Darlehen in Höhe von
3.850 T€ sowie drei Kredite bei der Landesbank Hessen - Thüringen im Umfang von
1,3 Mio. € außerordentlich zu tilgen. Hierdurch tritt eine spürbare Entlastung
künftiger Haushalte ein.
Nach Abschluss
des Haushaltsjahres 2007 berechnet sich nach den Ist-Werten folgende
Netto-Neuverschuldung:
Kreditaufnahme vom Land Hessen |
1.109.000,00 € |
|
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Abzüglich |
|
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Tilgung an Land Hessen |
1.479.793,92 € |
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Tilgung SEG- / Stadtwerke – Kredite |
173.974,72 € |
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|
Tilgung Kredit (AurA e.V.) |
25.400,00 € |
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Tilgung an Kreditmarkt |
3.203.087,59 € |
Außerordentliche Tilgung an Kapitalmarkt (incl. Darlehensübertragung
an DBM in Höhe von 29,7 Mio. €) |
33.558.056,95 € |
Tilgung
innere Darlehen (incl. 3.850 T€ außerordentlicher Tilgung) |
4.400.000,00 € |
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damit Schuldenabbau |
41.731.313,18 € |
Der
Schuldenstand zum 31. Dezember 2007 beträgt damit 70,2 Mio. €.
Der
Verwaltungshaushalt schließt nach Abschluss der kostenrechnenden Einrichtungen
und der Zuführung zum Vermögenshaushalt mit einem Volumen von 168.418.817,13 €
ausgeglichen ab.
Nach Zuführung des Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt
und der Vornahme der außerordentlichen Tilgung ergibt sich im Vermögenshaushalt
ein Überschuss von 480.570,93 €, der der Allgemeinen Rücklage zugeführt wird.
Dann schließt der Vermögenshaushalt mit einem Volumen von
70.137.351,86 € ausgeglichen ab.
Der Jahresabschluss in Kurzform ist der Anlage 5 (Muster 17)
zu entnehmen.
Allgemeine
Rücklage
Nach der
Zuführung aus dem Jahresabschluss 2007 ergibt sich ein Bestand der Allgemeinen
Rücklage I von 11,9 Mio. €, der für den Haushaltsausgleich zukünftiger Jahre
zur Verfügung steht.
Egon Vaupel
Oberbürgermeister
Anlagen
Anlage 1: Abschluss
kostenrechnende Einrichtung "Müllabfuhr"
Anlage 2: Zusammenstellung
der Haushaltsreste im Verwaltungshaushalt 2007
Anlage 3: Auswertungen
aus den Budgets Haushaltsjahr 2007
Anlage 4: Zusammenstellung
der Haushaltsreste im Vermögenshaushalt 2007
Anlage 5: Endgültiger
Abschluss gemäß Muster 17 GemHVO – 1974

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