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Ratsinformation

ALLRIS - Vorlage

Antrag SPD/Bündnis 90/Die Grünen - VO/0122/2008

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

Der Magistrat der Universitätsstadt Marburg wird aufgefordert, am 10. Mai 2008, unter Mitwirkung der Geschichtswerkstatt Marburg e.V., eine Gedenkveranstaltung durchzuführen, durch die an die vor 75 Jahren durchgeführte Bücherverbrennung während des Nationalsozialismus am 10. Mai 1933 auf dem Marburger Kämpfrasen erinnert wird. Das Anbringen einer Gedenktafel am Ort der schändlichen Tat sollte dabei mit einbezogen werden. Die Philipps-Universität sollte aufgefordert werden, sich an der Gedenkveranstaltung zu beteiligen.

 

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Sachverhalt

Begründung:

 

Auch in Marburg fand, so wie in vielen anderen deutschen Städten, am Abend des 10 Mai 1933 eine „Bücherverbrennung“ statt, die von der Deutschen Studentenschaft (DSt) als Beitrag „zur deutschen Kulturrevolution“ mit dem „Ziel der Erneuerung des deutschen Geistes durch Deutschlands geistige Elite“ mit initiiert worden war.

Zur Vorbereitung der Aktion wurden an einem Gebäude der Philipps-Universität 12 Thesen angeschlagen, in denen es u.a. hieß: „Wir fordern vom deutschen Studenten den Willen und die Fähigkeit zur Überwindung jüdischen Intellektualismus und der damit verbundenen liberalen Verfallserscheinungen im deutschen Geistesleben“ und „Wir fordern die Auslese von Studenten und Professoren nach der Sicherheit des Denkens im deutschen Geiste“.

Für den Ablauf der „Aktion wider den undeutschen Geist“ hauptverantwortlich war in Marburg der im Corps Teutonia korporierte Curt Huebner, Führer der Marburger Studentenschaft.

Ein Fackelzug von der Afföllerstraße zum Kämpfrasen wurde in den Abendstunden durchgeführt, wo der als Referent geladene NSDAP-Kader Stoevesandt den offensichtlichen „Widerwillen der deutschen Jugend gegen alles Fremde“ lobte und eine „Wiedergeburt der deutschen Kultur“ in Aussicht stellte. Vor einem Massenpublikum erfolgte dort dann auch die Verbrennung der Bücher.

 

 

 

 

Wolfram Schäfer                                                                       Kirsten Dinnebier

 

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