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Marburger Kunsthandwerkermarkt
Marburger Kunsthandwerkermarkt im und vorm EPH
Farbenfrohes, Naturmaterialien und Upcycling sind sehr gefragt
Marburg. Ob farbenfrohe Hüte oder Krawattenschleifen, Deko-Objekte aus Zangen und Hufnägeln, handgesiedete Seifen, magnetische Bretter, gefilzte Hausschuhe, Schmuck aus Papier oder Schöpferisches aus Holz – der Kunsthandwerkermarkt im Erwin-Piscator-Haus präsentierte am Wochenende eine große Bandbreite verschiedener Handwerkskunst. Etwa 3000 Besucher*innen erfreuten sich an dem Angebot der rund 90 Ausstellenden.
Zehn Minuten bevor die Türen geöffnet wurden, hatte sich bereits eine lange Schlange vor dem Erwin-Piscator-Haus (EPH) gebildet. Die Sehnsucht war groß – sowohl bei den Ausstellenden als auch bei den Markt-Besucher*innen. Nachdem im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Situation der beliebte Kunsthandwerkermarkt im EPH abgesagt werden musste, durfte er am
vergangenen Wochenende unter bestimmten Hygienevorgaben und Abstandsregelungen stattfinden.
So waren es beispielsweise statt der üblicherweise rund 120 Handwerkskunst-Treibende etwa 90, die ihre Waren zum Kauf anboten. Damit waren breitere Gänge und Abstände zwischen den Ausstellenden gewährleistet. Der Vielfalt des Angebots tat das aber keinen Abbruch. Und so wurde auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies fündig, der eigentlich nach farbigen Manschettenknöpfen Ausschau hielt. Stattdessen aber fand er eine besondere Krawattenschleife am Stand „Patchwork-Design“ von Ayre Brandt: eine Fliege in Regenbogenfarben.
Farbenfroh ging es auch am Stand von Maren Kuchta zu, die wohl die weiteste Anreise hatte: Sie war aus Dänemark gekommen, um ihre selbst designten Hüte, Kappen und Mützen zu präsentieren. Überhaupt waren viele der modischen Accessoires oder Kleidungsstücke auch der anderen Anbieter*innen bunt und leuchtend: ob Strickwaren wie Mützen und Schals, Seidentücher, gefilzte Ansteckblüten und Hausschuhe oder genähte Stulpen und Wollröcke.
Ein großes Thema war auch Upcycling, die Wiederverwertung bestimmter Materialien für neue Produkte. So staunte einer der jüngeren Besucher nicht schlecht, als Rolf Loose live seine Metallkunst präsentierte: Mit dem Schweißbrenner formte er aus Zangen und Hufnägeln Figuren, die quasi zum Leben erwachten: Essen zubereitend am Grill, lesend im Liegestuhl, Kaffee trinkend am Bistrotisch oder entspannend in der Badewanne. „Man kann so gestalterisch
sein, das ist eine reine Freude“, schwärmte der gelernte Elektromeister. Dagegen zeigten beispielsweise Katrin Enstrupp Schmuck und Schachteln aus handgeschöpftem Papier und Dieter Müller Lampen aus Büchern.
Auch die Bearbeitung von Naturmaterialien brachte einige Besucher*innen zum Staunen und Schwärmen: Karin Niggemann etwa verwendet frisches Holz und Fachwerk aus Eiche, um im wahrsten Sinne des Wortes „schöpferisch“ zu werden. „Das ist meine große Leidenschaft seit 2005“, berichtete sie. Sie präsentierte unter anderem eine Handtasche aus frischem Lindenholz. Bei Antje Hirche gab es dagegen Bilder aus Treibholz zu sehen und Stefan Rose verlieh dem Material Holz als Gebrauchsgegenstand einen Hauch Magie: Seine magnetischen Bretter
hielten Messer, Schlüssel und Scheren. Jörg Scherer zeigte dagegen vor dem EPH rein dekorative Werke: Skulpturen aus Wurzeln und Eichenbalken. Großen Zuspruch erfuhren beispielsweise auch diejenigen, die handgesiedete Seife und „Seife im Schafpelz“ – im Filzmantel – anboten oder Gebrauchskeramik.
Viel Lob und Dankbarkeit gab es von Seiten der Ausstellenden in Richtung EPH Fachdienstleiterin Karin Stichnothe-Botschafter und dem EPH-Organisationsteam rund um Martina Klinge. Viele waren einfach nur froh, endlich mal wieder ausstellen zu dürfen. Und auch in Richtung des OB wurden dankbare Worte gerichtet, denn er hatte entschieden, in diesem Jahr auf die Standmieten zu verzichten.
Weitere Informationen:
Hallenplan Bühne, Saal, EG und Außenbereich
Ausstellerverzeichnis nach Standnummern
Nähere Informationen erhalten Sie beim Team des Erwin-Piscator-Hauses Marburg (Ansprechpartnerin: Martina Klinge, Telefon 06421/201-2111).
E-Mail: EPH@marburg-stadt.de
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