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Mehrweg für den Klimaschutz
Marburg fördert die Einführung des RECUP und REBOWL Mehrwegpfandsystems:
das Angebot für die Gastronomie läuft bis Ende August 2021
Laut der Deutschen Umwelthilfe e.V. werden: „In Deutschland stündlich 320.000 Einwegbecher für Heißgetränke verbraucht, pro Jahr sind es fast drei Milliarden Stück. Für deren Herstellung werden zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff sowie Milliarden Liter Wasser benötigt. Für die Produktion ist jährlich eine Energiemenge nötig, mit der man eine Großstadt versorgen könnte.“
Und durch die Pandemie hat das Geschäft mit to-go und take-away Speisen und Getränken weiter zugenommen: die Flut an Pappbechern, genauso wie Styroporschachteln und Alufolie scheint kein Ende zu nehmen.
Dies will die Universitätsstadt Marburg gemeinsam mit den Gastronomiebetrieben und Bürger*innen ändern: um den Genuss „zum Mitnehmen“ in einer klima- und umweltfreundlichen Variante zu ermöglichen, fördert sie die Einführung eines Mehrwegpfandsystems.
Und ist damit erneut der Zukunft voraus: denn ab 2023 sind Gastronom*innen deutschlandweit verpflichtet, ihren Kund*innen eine Mehrwegalternative anzubieten. Ein guter Zeitpunkt also, bereits jetzt umzustellen. Die Universitätsstadt geht davon aus, dass die Akzeptanz maßgeblich von einem einheitlichen System abhängt: denn dies ermöglicht es, dass Becher und Schalen bei allen teilnehmenden Betrieben abgegeben werden können.
Das Projekt geht Marburg nun mit der reCup GmbH an: sie haben bereits ein deutschlandweit ausgebautes Netzwerk von über 8.200 teilnehmenden Ausgabestellen. Das heißt die Pfandbecher und -schalen können in vielen Städten zurückgegeben werden (siehe: www.recup.de)
Ein weiteres Plus ist das günstige Pfand mit einem Euro pro Becher und fünf Euro pro Schale. Aktuell befinden sich in Marburg bereits über 25 sogenannte "Recup-Partner". Die Universitätsstadt hat sich dazu entschlossen, die monatlich anfallende Nutzungsgebühr die für Restaurants, Cafés, Bäckereien usw. anfällt, einmalig für die ersten 12 Monate zu übernehmen, sodass die Betriebe das System 12 Monate lang testen können.
Das Angebot gilt bis 31 August 2021. Betriebe die bereits seit längerem Recup-Partner sind, können das Angebot ebenso nutzen. Interessierte Gastronomiebetriebe finden das Informationsblatt, sowie das entsprechende Antragsformular als PDF zum Download am Ende dieser Seite (bzw. rechts auf dieser Seite-je nach Seitenlayout).
Weitere Fragen rund ums Projekt beantwortet: Andrea Heinz (Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel) unter Tel.: 201 1403 oder umwelt@marburg-stadt.de