Im Vergleich zur vorherigen Wahlperiode hat sich der Frauenanteil in der Stadtverordnetenversammlung um fünf Prozentpunkte erhöht – trotzdem liegt er noch deutlich unter der Parität von 50 Prozent. Dies setzt sich auch bei der Besetzung der politischen Gremien der Stadtverordnetenversammlung fort: „Obwohl es auch Verbesserungen gegeben hat, liegt der Frauenanteil in fast jedem dritten Ausschuss, Beirat oder Kommission bei unter 42 Prozent“, sagt Stadträtin Kirsten Dinnebier, die Vorsitzende der städtischen Gleichstellungskommission ist. „Auffällig ist auch, dass die Besetzung der Gremien in vielen Fällen gängigen geschlechterspezifischen Zuschreibungen folgt“, betont Dr. Christine Amend-Wegmann, die das Referat für Gleichberechtigung, Vielfalt und Antidiskriminierung der Stadt leitet. Aus diesen Gründen müsse das Ziel der gleichberechtigten Beteiligung an politischen Gremien mit geeigneten Maßnahmen von allen relevanten Akteur*innen weiterverfolgt werden.
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