© Stadt Marburg, i. A. Heiko Krause
2015 hatten Ehrenamtliche der Flüchtlingshilfe Cappel mit Willfried Bepperling vom FSV Cappel kurz vor Weihnachten zum ersten Mal ein Internationales Neujahrsfest organisiert. Und das Angebot wurde so gut angenommen, dass es eine Neuauflage gab und Ehrenamtliche, Geflüchtete, Jugendhaus Cappel, FSV Cappel, die Facebook-Gruppe „Den Flüchtlingen in Cappel helfen“, die städtische Koordinierungsstelle für Flüchtlingswesen und die Marburger Migrantenvereine einluden, das neue Jahr gemeinsam zu begrüßen.
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Weil es das Camp in Cappel nicht mehr gibt, dient das Fest laut Auskunft von Mitorganisatorin Annedore Döring auch dazu, bestehende Freundschaften zu erhalten und neue zu knüpfen. Marburgerinnen und Marburger, sowie die Menschen, die zu uns gekommen sind, sollten gemeinsam feiern, „Berührungsängste sollen genommen werden“, so Döring.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bezeichnete die Veranstaltung in seiner Begrüßung „als Zeichen für Weltoffenheit und Freiheit in unserer Stadt“. In Marburg seien alle willkommen, weil sie etwas dazu beitragen, dass die Menschen sich in der Stadt noch mehr wohlfühlen.
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Trotz Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer, kamen viele Besucherinnen und Besucher nach Cappel, weil ein schnell eingerichteter ehrenamtlicher Shuttle-Dienst für Abhilfe sorgte. Bepperling dankte den vielen Unterstützern, ohne die das Fest nicht möglich wäre. Neben ihm und Döring waren an der Organisation Mike Bodenstein, Pascal Kolbe, Simon Jerina, die stadtische Flüchtlingskoordinatorin Gudrun Fleck-Delvanaz, Said Shatout und Munir Barondi maßgeblich beteiligt.
Und das, was beim Internationalen Neujahrsfest an kulturellen Beiträgen geboten wurde, gefiel den Gästen auch. Beim bunten Programm auf der Bühne zeigten etwa die Gruppe Arwah mit Musik und dem Tanz des Derwischs, Papá Payo mit der spanischen Gitarre, Tanz und Musikgruppen aus mehreren Ländern, das Rapperduo Momo und Hamad, aber auch die Kindertanzgruppe der TSG Marburg wie bereichernd unterschiedliche Kultur sein kann.
Außerdem gab es Informationen zu Neujahrstraditionen und verschiedenen Herkunftsländern sowie ein Begleitprogramm mit Kinderschminken und Bastelaktionen warteten auf die Besucherinnen und Besucher. Daneben wurde internationales Essen zum Selbstkostenpreis geboten. Sollte doch etwas Geld übrig bleiben, so versprach Döring, komme dies der Marburger Flüchtlingshilfe zugute.
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