„Ab sofort lohnen sich Klimaschutzmaßnahmen von Bürger*innen in Marburg finanziell noch mehr“, sagte Bürgermeister und Umweltdezernent Wieland Stötzel. Der Magistrat hat das neue Zuschussprogramm „Klimafreundlich Wohnen“ beschlossen. Es bietet neue und erweiterte Förderungen als das bisherige Förderprogramm „Regenerative Energien“ von 2017.
Neu ist, dass ab sofort auch für Photovoltaikanlagen ein Zuschuss beantragt werden kann. Je nach Leistung der Anlage gibt es zwischen 250 und maximal 5000 Euro von der Stadt dazu. Das entlastet den eigenen Geldbeutel bei der Investition und soll so einen Anreiz bieten, die Stadt Marburg auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt 2030 zu unterstützen. Darüber hinaus senken die Marburger*innen so auch ihre eigenen Energiekosten – auch mit anderen Varianten für ein „klimafreundliches Wohnen“. Mieter*innen können sich eine Mikro-Photovoltaikanlage kaufen und so etwa auf dem Balkon Energie gewinnen. Hierfür gibt es jetzt 150 Euro Zuschuss. Neu im Programm ist auch die Förderung einer nachhaltigen, energetischen Dämmung der oberen Geschossdecke oder des Daches eines Gebäudes. Auch hier ist eine Förderung von bis zu 5000 Euro möglich.
Die Förderbeträge aus dem bisherigen Zuschuss-Programm sind teilweise deutlich erhöht worden. Solarthermie-Anlagen werden nun mit bis zu 1500 Euro bezuschusst. Bei der Installation einer Heizanlage für Holz oder Pellets gibt es 1000 Euro Förderung und ein Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz wird nun mit 2000 Euro bezuschusst. Weiterhin werden auch Stromspeicher und Heizanlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung gefördert.
Das neue Zuschussprogramm ‘Klimafreundlich Wohnen‘ gehört zu den zentralen Maßnahmen im Klima-Aktionsplan 2030. Es ergänzt die bestehenden Förderprogramme vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Einen Überblick über die Förderbedingungen und die Beantragung der Zuschüsse gibt es unter www.marburg.de/klimafreundlichwohnen. Für weitere Fragen steht außerdem der Sanierungsmanager der Stadt, Achim Siehl, zur Verfügung; (06421) 201-1549, klimaschutz@marburg-stadt.de.