Die Ampel an der Abbiegespur wurde vor zehn Tagen umgebaut, ist nun eine sogenannte „Schlafampel“. Das bedeutet: Die Ampel ist inaktiv, bis Fußgängerinnen und Fußgänger aktiv den Ampelschalter betätigen und für sich Grün anfordern. Nur dann sehen die Autofahrerinnen und Autofahrer Rot und müssen halten. Solange kein Signal aufleuchtet, kann der motorisierte Straßenverkehr fahren – und muss dabei nur noch die Vorfahrt des Verkehrs aus der Deutschhausstraße beachten. „Man sieht sofort, dass es jetzt an der Kreuzung weniger Rückstaus gibt“, so Spies. Schröder erklärt, dass die Rechtsabbieger aus der Elisabethstraße in die Ketzerbach nun spürbar kürzer und seltener auf der Abbiegespur halten müssen – und dadurch mehr Platz für die Autos bleibt, die von der Elisabethstraße geradeaus weiter in Richtung Pilgrimstein fahren wollen. Nach einer Beobachtungszeit von zehn Tagen funktioniert die neue Regelung sehr gut, wie die Straßenverkehrsbehörde Bilanz zieht.
„Außerdem haben wir auf der Abbiegespur in die Ketzerbach etwas mehr Platz geschaffen“, so Hagenbring. Die Markierung für den Haltepunkt der Autos bei roter Ampel wurde entsprechend verschoben und neu markiert. Dadurch kann sich jetzt bei Bedarf ein Fahrzeug mehr in der Rechtsabbiegespur aufstellen und die übrigen Fahrspuren entlasten. „Mit den Umbauarbeiten an einer Ampel wurde die gesamte Kreuzung leistungsfähiger“, so Stadtoberhaupt Spies. „Für Fußgängerinnen und Fußgänger bleibt alles so sicher wie bisher, zugleich profitiert aber der fahrende Verkehr von der neuen Regelung“, betont er.
Eine solche „zweifeldige Ampel“ für Rechtsabbieger, die nur Gelb und Rot anzeigt, hat sich bereits an der Südspange und im Kaufpark Wehrda bewährt. Nun trägt diese neue Ampelregelung auch in der Nordstadt dazu bei, die Abläufe im Straßenverkehr zu verbessern.