Der öffentliche Festakt beginnt um 12 Uhr auf dem Eisenacher Marktplatz. Ein Höhepunkt der Feier wird am Nachmittag auch die Eröffnung der Ausstellung zum "Stadtgastprojekt" im Stadtschloss mit Werken von Richard Stumm und Julia Kneise sein.
Bei einem Bürgerfest im Festzelt auf dem Marktplatz werden sich ab 14 Uhr Vereine aus Eisenach vorstellen. Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sein Kommen zugesagt. Um 13 Uhr beginnt ein Boules-Turnier mit Mannschaften aus den Partnerstädten auf dem Theaterplatz. Auch der Marburger Boulesclub "Le Carreau" wird dabei mit der Boules-Mannschaft aus Eisenach um die Wette zielen.
Ausstellung von Richard Stumm und Julia Kneise, abends Poetry Slam
Die Ausstellung zum "Stadtgastprojekt" wird um 17 Uhr im Marstall des Stadtschlosses eröffnet. Im Rahmen des "Stadtgastprojektes" besuchten ein Künstler und eine Künstlerin jeweils zwei Wochen lang die jeweilige Partnerstadt, um die Stadt zu erkunden und ihre Eindrücke kreativ zu verarbeiten. Der Marburger Künstler Richard Stumm war zu Gast in Eisenach, aus der Partnerstadt kam Julia Kneise im Sommer in die Universitätsstadt Marburg. Die Ergebnisse dieser Aufenthalte werden am Tag der Deutschen Einheit in der gemeinsamen Ausstellung in Eisenach erstmals zu sehen sein. Anfang 2016 wird die Ausstellung auch in Marburg gezeigt.
Um 20 Uhr beginnt am 3. Oktober dann im Kunstpavillon von Eisenach ein "Länderwettkampf zwischen Hessen und Thüringen im Poetry Slam". Marburg wird dabei von Marvin Ruppert, Felix Römer und Tanasgol Sabbagh vertreten.
Bereits einen Tag vor dem gemeinsamen Programm der Partnerstädte Eisenach und Marburg wird in Eisenach die Ausstellung "Mare Nostrum" des Künstlers Richard Stumm eröffnet. Der Marburger nähert sich darin der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer. Im Kirchenschiff der Eisenacher Nikolaikirche wird er die großformatigen Tafelbilder in Lack-Mischtechnik und kleinere Objekte mit Collagen zeigen, die in Marburg bereits in der Lutherischen Pfarrkirche zu sehen waren. Das Mittelmeer ist für die einen Sehnsuchtsort der Erholung und des Luxus, für die anderen Chance und tödliches Risiko: eine Situation zwischen Verzweiflung, Untergang oder Hilfe und Rettung. Diesen existenziellen Widerspruch legt Richard Stumm in seinen eindrucksvollen Bildern und Objekten offen. Die Ausstellung wird am Freitag, 2. Oktober, um 17 Uhr eröffnet und ist am Samstag, 3. Oktober, von 14 bis 17 Uhr sowie danach montags bis sonnabends von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr zu sehen.
Kontakt für weitere Fragen zum Programm: Lisa Bast, Stadt Marburg, (06421) 201-1484.