„Die Wahl der Berufsausbildung stellt einen wichtigen Schritt im Leben eines jeden jungen Menschen dar“, sagt Stadträtin und Bildungsdezernentin Kirsten Dinnebier. Sobald die Jugendlichen keine Vollzeitschule mehr besuchen und in ein Ausbildungsverhältnis starten, beginnt die Berufsschulpflicht. Auszubildende, die in einem Ausbildungsverhältnis im Sinne des Berufsbildungsgesetzes stehen, sind für die Dauer der Ausbildung berufsschulpflichtig. Die Leitungen der Adolf-Reichwein-Schule (ARS), die Kaufmännischen Schulen (KSMR) sowie der Käthe-Kollwitz-Schule (KKS) bitten Erziehungsberechtigte und Ausbildungsbetriebe, ihre Azubis unter 18 Jahren an eine ordnungsgemäße Anmeldung zum Berufsschulunterricht zu erinnern.
Mehr als ein Drittel aller Marburger Schüler*innen an öffentlichen Schulen besucht gegenwärtig eine der drei beruflichen Schulen. An der Adolf-Reichwein-Schule, der Käthe-Kollwitz-Schule und an den Kaufmännischen Schulen werden etwa 4500 junge Menschen beschult, mehr als 2300 von ihnen erhalten Unterricht in der Teilzeitform der Berufsschule. Für das Schuljahr 2021/2022 trifft das auf mehrere Hundert Heranwachsende zu, so Schuldezernentin Kirsten Dinnebier. Die Anmeldungen für Auszubildende als auch für Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis, Praktikanten*innen und für Berufslose bis zum Alter von 18 Jahren sind am Montag, 30. August, ab 8 Uhr
- für alle gewerblich-technischen und naturwissenschaftlichen Ausbildungsberufe an der Adolf-Reichwein-Schule in der Weintrautstraße 33, Telefon (06421) 16977-0;
- für alle kaufmännischen und verwaltenden Berufe sowie Gesundheitsberufe an den Kaufmännische Schulen Marburg in der Leopold-Lucas-Straße 20 im Stundentakt, Telefon (06421) 2011710. Treffpunkt ist in der Aula im Hauptgebäude – die zeitliche Einteilung ist der Homepage zu entnehmen unter www.ksm-mr.de;
- für die Berufsschule des Nahrungsmittelgewerbes sowie Hotellerie/Gastronomie und Systemgastronomie an der Käthe-Kollwitz-Schule in der Schützenstraße 46, Telefon (06421) 685850, Treffpunkt im Eingangsbereich des Gebäudes B.
Der Unterricht in den Berufsschulen ist nach Berufsfeldern gegliedert. So bietet die Adolf-Reichwein-Schule zum Beispiel Unterricht für die informationstechnischen, naturwissenschaftlichen und gewerblichen Berufsfelder an. Dazu gehören metalltechnische, elektrotechnische, bautechnische, naturwissenschaftliche und gestalterische Berufe sowie die Ausbildung im Bereich der Körperpflege, etwa Friseur*innen, sowie der Informations- und Datenverarbeitungstechnik. Die Auszubildenden aller kaufmännischer und verwaltenden Berufe, der steuer- und rechtsberatenden Berufe und der Berufe im Gesundheitswesen – Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte sowie Kaufleute im Gesundheitswesen – werden in den Kaufmännischen Schulen unterrichtet.
Die Käthe-Kollwitz-Schule ist zuständig für den Unterricht der Auszubildenden des Nahrungsgewerbes – Bäcker*in, Fleischer*in, Bäckerei- und Fleischereifachverkäufer*in – und des Hotel- und Gaststättengewerbes – Hotelfachleute, Koch und Köchin, Fachleute für Systemgastronomie, Restaurant-Fachleute, Fachkräfte im Gastgewerbe, Fachpraktiker*in Hauswirtschaft und Fachpraktiker*in Küche.
Bei Fragen, etwa Unklarheiten über die Wahl des Berufsfeldes oder die zuständige Berufsschule, können sich die Jugendlichen an die einzelnen Berufsschulen wenden.