© Stadt Marburg, Tina Eppler„Es ist mir ein besonderes Vergnügen, dieses Buch vorzustellen, weil es über Personen greifbar und kompakt einen Blick auf Geschichte unserer Stadt Marburg wirft“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Die Stadt lebe von denen, die in ihr gelebt haben, und die sie auszeichnen – von Abendroth bis Ziegler. „Daher freue ich mich über das breite Spektrum dieses Buches, das auch den Charakter dieser Stadt ausmacht“, betonte Marburgs Stadtoberhaupt. Die Geschichte, die darin gegenwärtig werde, sei mit dem Leben realer Menschen gefüllt und ein wertvoller Beitrag zur gelebten Geschichte Marburgs, machte er im Rathaus deutlich.
Eng verbunden ist das Buch, das in enger Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Kultur der Stadt entwickelt wurde, mit dem städtischen Projekt der „Historischen Hinweistafeln“, das an vielen Stellen im Stadtbild und insbesondere in der Oberstadt zu finden ist. Aktuell besteht das städtische Projekt der Hinweistafeln, das es seit 1997 gibt, aus 39 Informationstafeln über bekannte Persönlichkeiten, die in Marburg einen Teil ihres Lebens verbracht oder dort Wichtiges geleistet haben, hob Kulturamtsleiter Dr. Richard Laufner hervor.
Mit der neuen Auflage der „Marburger Berühmtheiten“ können die Leserinnen und Leser deshalb mit einem Wegweiser auch die „Historischen Hinweistafeln“ entdecken. Ein Stadtplan der Kernstadt gibt Hinweise auf „berühmte Orte“, die über exakte Koordinatenangaben leicht zu finden sind. Mit aktualisierten Fotografien habe sich auch die Optik verändert, erläuterte Autorin Kristina Lieschke. Und wer sich einem Teil der Charaktere auf humoristische Weise nähern wolle, dem sei die Erzählung „Klatsch in der Himmelslounge“ ans Herz gelegt, hob die Autorin hervor.
Für Stadtrundgang oder gemütlichen Abend auf dem Sofa
Ob bei einem Stadtrundgang auf den Spuren bekannter Persönlichkeiten oder bei einem gemütlichen Abend zu Hause beim Durchblättern: „Dieses Büchlein ist für beide Zwecke geeignet“, machte Lieschke deutlich. Es könne ebenso als kleines Andenken von der letzten Städtereise wie als Nachschlagewerk für Geschichtsinteressierte dienen. „Denn es trifft sich gut, dass auch Marburgs wichtigste Sehenswürdigkeiten eng mit dem Leben und Wirken einiger der im Buch vorgestellten 50 ausgewählten Marburger Berühmtheiten verbunden und deshalb hier zu finden sind“, so die Autorin.
Wer Lust auf das Buch bekommen hat, kann sich übrigens schon den Dienstag, 15. November, um 20 Uhr vormerken. Im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ), Software Center 3, in Marburg stellt die Autorin dann in einer Mischung aus Vortrag, Dia-Show und Lesung ihr neues Buch vor. Der Eintritt ist frei.
Vom Format her sei die neue Ausgabe um ungefähr ein Viertel vergrößert, mit Dunkelbau, Rot und Weiß an dem Vorgängertitel orientiert, aber doch optisch deutlich verändert und aufgewertet, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Und bereits auf dem Cover komme ein weiteres Element zum Tragen. „Die Autorin hat die einzelnen Persönlichkeiten in Porträtzeichnungen, nach Fotovorlagen, stilistisch einheitlich festgehalten“, so Spies. Vier davon zieren mit Hannah Arendt, den Brüdern Grimm, Wolfgang Abendroth und dem Chemie-Nobelpreisträger Karl Ziegler die Publikation.
„Dabei ist es wichtig, dass das Buch immer noch problemlos in die Jackentasche passt und so als Stadtführer jederzeit mitgenommen werden kann“, freuten sich die Beteiligten.
Die Neuauflage der „Marburger Berühmtheiten“ gibt es im Rathaus-Verlag beim Fachdienst Presse- und Öffentlichkeitsarbeit & Bürger/innen-Kommunikation der Stadt, Rathaus, Markt 8, Zimmer 14, (06421) 201-1346, oeffentlichkeitsarbeit@marburg-stadt.de. Sie können es außerdem über das Online-Formular des Rathaus-Verlages auf www.marburg.de bestellen. In der Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH (MSLT) sowie im Buchhandel ist das Buch ebenso zu haben. Die ISBN lautet 978-3-942487-07-8, der Verkaufspreis liegt bei 9,90 Euro.
Zur Autorin Kristina Lieschke, M. A.
Kristina Lieschke lebt seit 1989 in Marburg und gehört als Journalistin sowie Autorin von Kurzgeschichten und Kindertheaterstücken zur schreibenden Zunft. Häufig und gern befasst sie sich mit lokalhistorischen Themen und ist auch als Stadtführerin tätig. Seit 1996 betreut sie das städtische Projekt der „Historischen Hinweistafeln“. Diese Tafeln sollen im Stadtbild an historisch bedeutende Marburger Persönlichkeiten erinnern und sowohl Marburgerinnen und Marburgern als auch Gästen der Stadt diese wichtigen Menschen und ihr Lebensumfeld nahebringen.