© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Nachdem wir bereits Schwimmvereinen wieder die Nutzung des Hallenbades in Wehrda anbieten konnten, sind wir sehr froh, nun auch in naher Zukunft wieder der breiten Öffentlichkeit einen Besuch des Freibads ermöglichen zu können“, sagt Stadträtin Kirsten Dinnebier. Grundlage ist die 13. Verordnung zur Anpassung der Verordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus. Die Universitätsstadt Marburg bereitet derzeit alles für die Öffnung des Freibads des Sport- und Freizeitbads AquaMar vor. „Das Team um Bäder-Chef Rolf Klinge arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, den Betrieb möglichst schnell wieder aufnehmen zu können. Wir streben die 26. Kalenderwoche, also Ende Juni, an“, informiert die Bäderdezernentin.
Aktuell wird ein Online-Reservierungssystem aufgebaut, worüber Gäste einen Badbesuch buchen können. Die Nutzung des Freibades und auch bereits das Betreten des Gebäudes zum Bezahlen sind ausschließlich mit dieser vorherigen Online-Reservierung möglich. „Diese Reservierung ermöglicht es uns, die Anzahl der Besucher*innen zu begrenzen und die vom Land Hessen vorgeschriebene Registrierung der Gäste zur Kontaktverfolgung zu sichern“, erläutert Dinnebier. Die Nutzer*innen können zwischen drei Zeitfenstern wählen: von 7.30 bis 9 Uhr, 10 bis 14 Uhr oder 15 bis 19 Uhr. Pro Vier-Stunden-Zeitfenster können dann vorerst maximal 250 Gäste das Freibad besuchen. Für die Frühschwimmer*innen ab 7.30 Uhr gilt eine Maximal-Anzahl von 69, da nicht so viele Besucher*innen gleichzeitig im Becken schwimmen können. Zwischen den Zeitfenstern wird das Bad gemäß den Vorgaben des Landes Hessen gereinigt und desinfiziert.
Aufgrund dieser Begrenzung der Anzahl der Badegäste kann der Mindestabend auf der 7500 Quadratmeter großen Liegefläche mühelos eingehalten werden. Auch im Wasser soll es ohne Probleme möglich sein, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Badegästen einzuhalten. Im Sportbecken gilt daher zunächst eine Maximalanzahl von 30 Schwimmer*innen, im Aktionsbecken können sich vorerst 40 Gäste gleichzeitig abkühlen und im Kinderplanschbecken dürfen sich bis auf weiteres 15 Personen zur gleichen Zeit aufhalten. Die Zahlen für die Maximal-Begrenzungen orientieren sich an den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Das Sportbecken wird darüber hinaus durch Schwimmleinen in zwei Bereiche eingeteilt – für schnellere Schwimmer*innen und für diejenigen, die sich im „normalen Tempo“ im erfrischenden Nass fortbewegen möchten.
Bevor dies aber möglich ist, muss das Wasser noch freigegeben werden. Sobald das Ergebnis der Umwelthygiene zur Wasserbeprobung vorliegt und alle weiteren Vorbereitungen – wie das Anbringen von Hinweisschildern zu den Verhaltensregeln – abgeschlossen sind, können die kleinen und großen Badegäste dann neben den Sport-, Aktions- und Kinderplanschbecken auch wieder das Beachvolleyball-Feld, den Kletterbaum und die Tischtennis-Platten nutzen. Voraussetzung ist dabei immer das Einhalten der Hygienevorschriften und Abstandsregelungen. So sind beim Betreten des Eingangs- und Kassenbereichs die Hände zu desinfizieren und Besucher*innen ab sechs Jahren müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen – ebenso wie in den Umkleide-, WC- und Sanitärbereichen.
Es gilt außerdem vorerst eine Änderung in der Haus- und Badeordnung: Kinder müssen mindestens zehn Jahre alt sein, um das Freibad ohne Begleitung eines Erwachsenen besuchen zu dürfen. Des Weiteren gilt nach wie vor, dass die Erziehungsberechtigten dafür Sorge zu tragen haben, dass sich die Kinder an die Verhaltensregelungen halten, etwa was die Höchstanzahl im Plansch- oder Nichtschwimmerbecken betrifft. Die Verwaltung wird im Verlauf der Freibadsaison regelmäßig prüfen, ob eine weitere Erhöhung der maximalen Besucher*innenzahlen in Betracht kommt. „Das hängt auch davon ab, welche Erfahrungen das Personal mit den Besucher*innen macht. Wir bitten daher alle Badnutzer*innen, sich an die Abstands- und Hygieneregelungen zu halten und verantwortungsvoll und umsichtig zu handeln – damit wir möglichst lange und möglichst vielen Menschen einen Freibad-Besuch ermöglichen können“, appellierte Stadträtin Dinnebier an die künftigen Besucher*innen.
Reservierungen können Sie bei der Seite des Aquamar tätigen.