© Tina Eppler, Stadt Marburg„Von der wissenschaftlichen Idee hin zum innovativen Produkt – darum geht es bei diesem Wettbewerb“, macht Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies deutlich. Er ist Vorsitzender des Vereins Initiative Bio- und Nanotechnologie. „Die Förderung des Wissenstransfers ist eine zentrale Säule der Wirtschaftsförderung für die Region und sie ist vor allen Dingen eine zentrale Säule nachhaltiger und langfristiger Wirtschaftsförderung“, hob Spies hervor.
Bis zum 30. Juni 2016 können junge Nachwuchswissenschaftler vorgeschlagen werden. Marburg als herausragender Standort für wissenschaftliche Innovation gerade auch im naturwissenschaftlichen Bereich solle in Zukunft noch stärker davon profitieren, dass der Transfer von Wissen und Erkenntnissen aus der Universität in die regionale Wirtschaft gelingt, betonte Marburgs Oberbürgermeister zum Start des Wettbewerbs.
Deswegen fördere die Initiative Biotechnologie und Nanotechnologie als Baustein des Wissens- und Technologietransfers mit dem MarBiNa-Preis die Forschung des wissenschaftlichen Nachwuchses, führte Spies aus. „Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass die klugen Gedanken, die an der Philipps-Universität entstehen, auch ein Stück weit in die Wirtschaft der Region fließen“, so der Oberbürgermeister weiter. Der MarBiNa-Förderpreis unterstütze deshalb herausragende wissenschaftliche Arbeiten, die stark anwendungsorientiert sind, also genau an der Grenze zwischen Wissenschaft und Wirtschaft forschen. „Zum einen sind das Bereiche mit großem Zukunftspotenzial, zum anderen Felder in denen die Philipps-Universität Marburg und die Region eine ganz besondere Forschungsstärke besitzen“, erläuterte das Stadtoberhaupt.
Der Preis setze Anreize für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich nicht nur den spannenden Herausforderungen der Forschung zu stellen, sondern zugleich daran zu denken, was ihre Forschung in der Praxis bedeuten kann. „Die Projekte müssen im engen Bezug zur Region Marburg stehen. Und es sollte erkennbar sein, dass etwas technisch umsetzbar und anwendbar ist. Es muss klar werden, dass hierbei ein Produkt entstehen kann, idealerweise sollen es Projekte sein, die zum Patent angemeldet sind“, erläuterte der Oberbürgermeister.
Darüber hinaus müssen die Arbeiten zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen beitragen. Vorschlagsberechtigt sind Mitglieder der Initiative Biotechnologie und Nanotechnologie, Professorinnen und Professoren der Philipps-Universität Marburg, des Universitätsklinikums Gießen-Marburg sowie Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer einschlägiger Unternehmen der Region. Die vorgeschlagenen Personen sollten nicht älter als 35 Jahre sein, da der Preis den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern will.
Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Universitätsstadt Marburg kümmern sich um Gewerbegebiete, Verkehrsverbindungen und darum, dass alle Unternehmen in der Stadtverwaltung mit ihren Anliegen schnell an der richtigen Stelle sind und Unterstützung erhalten. „Darin sind wir hier sehr gut“, so Spies. Darüber hinaus sei es jedoch wichtig, noch stärker die besonderen Potenziale und Chancen der Stadt zu nutzen, die in der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft der Region liegen. „Mit dem Förderpreis regen wir dazu an, bei der wissenschaftlichen Tätigkeit daran zu denken, was die eigene Forschung an Produkten, an technischer Innovation, an Vorteil für mehr Lebensqualität der Menschen tatsächlich bedeuten kann“, freut sich der Oberbürgermeister.
Der Marburger Biotechnologie- und Nanotechnologie-Förderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird durch eine Auswahlkommission von namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft vergeben.
Die Teilnahmebedingungen und Unterlagen können unter www.ibina.de/marbina abgerufen werden. Bewerbungen nimmt die Geschäftsstelle der Initiative Biotechnologie und Nanotechnologie e. V., Markt 1, 35037 Marburg. entgegen.
Die Entscheidung fällt im November, der MarBiNa-Förderpreis wird dann im Februar nächsten Jahres in feierlichem Rahmen durch den Vorsitzenden der Initiative, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, überreicht.
Rückfragen zur Ausschreibung des Förderpreises können auch an die Leitung der Geschäftsstelle Wolfgang Liprecht und Sylvia Becker, beide vom Referat für Stadt-, Regional- und Wirtschaftsentwicklung der Universitätsstadt Marburg, gerichtet werden. Ihre Kontaktdaten finden sich ebenfalls auf der angegebenen Internetseite.