Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro dotiert, das auch an mehrere Preisträger verteilt werden kann. Bisherige Preisträger waren unter anderem der Verein „Freunde des Kunstmuseums“ und das inklusive Theaterprojekt „Hürdenlauf“.
Informationen zur Bewerbung:
Das Formular zur Bewerbung kann angefordert werden beim Magistrat der Stadt Marburg, Behindertenhilfe, Kerstin Hühnlein, Friedrichstraße 36, (06421) 201-1525, kerstin.huehnlein@marburg-stadt.de, oder heruntergeladen werden unter www.marburg.de/juergen-markus-preis. Die Bewerbungen können als Kurzdarstellung der Initiative oder des Projektes als Word-Datei auf maximal fünf DIN A4-Seiten bis Mittwoch, 15. April, bei der Behindertenhilfe der Stadt eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am Freitag, 11. September, um 15 Uhr im Historischen Saal des Rathauses statt.
Information zu Jürgen Markus:
1957 in Bad Driburg geboren, kam Jürgen Markus in den 1970er Jahren zum Studieren nach Marburg. 1982 zog er sich durch einen Sportunfall schwere Verletzungen zu, die eine Querschnittlähmung zur Folge hatten. In seinem „zweiten Leben“ danach engagierte er sich für ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderungen – unter anderem in der „Krüppelinitiative Marburg“, im „Verein zur Förderung der Inklusion von behinderter Menschen“ (fib) und als Abgeordneter von Bündnis90/Die Grünen im Marburger Stadtparlament. 1997 brachte er den Behindertenbeirat mit auf den Weg. Bevor er mit nur 52 Jahren starb, hatte er zunehmend mit gesundheitlichen Problemen in Folge seiner Verletzungen zu kämpfen.