© Universitätsstadt Marburg, FD Stadtgrün
Wer sich im Grünen aufhält, muss mit Gegebenheiten in der Natur rechnen, von denen unter Umständen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Diese Gegebenheiten haben sich in den letzten Jahren im Marburger Raum zunehmend verstärkt.
Eine immer bekanntere Erscheinung sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS). Diese sind auch überwiegend baumspezifisch und sind fast ausschließlich an Eichenbäumen an überwiegend besonnten Standorten zu finden.
Hier geht die Gefährdung durch die Härchen der Raupen aus. Die Härchen sind allergen und verbleiben in den Nestern, auch wenn sich die Raupe längst verpuppt hat und als Falter ausgeflogen ist. Die Nester befinden sich nur im Kroneninneren an stärkeren Astgabeln oder am Stammfuß zwischen Wurzelanläufen, niemals an den Astspitzen wie bei den verschiedenen Obstbaumgespinstmotten.
In Erscheinung treten die Raupen ab Anfang Mai, aber nicht am Tage, denn der Eichenprozessionsspinner ist nur nachtaktiv. Tagsüber ist er nur in Nestern, das heißt, wenn eine Raupe tagsüber außerhalb eines Nestes gesichtet wurde, kann man sie als Eichenprozessionsspinner ausschließen.
Was kann ich machen?
Umfeld der befallenen Bäume meiden und die Bäume in öffentlichen Grünflächen bitte der Stadt Marburg, Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe melden, folgende Angaben sind hilfreich:
- Baumart?
- Lage des Baumes?
- Raupen oder Nester gesichtet? Zeitpunkt der Sichtung der Raupen? Lage der Nester?
Befallene Bäume auf privaten Grundstücken keinesfalls mit eigenen Mitteln behandeln, sondern dazu ausgewiesene Fachfirmen anfordern, nicht selber Hand anlegen! Dabei die Baumschutzsatzung der Stadt Marburg beachten.
Was macht die Stadt?
- Gezielte Kontrollen
- Einleiten von mechanischen und biologischen Maßnahmen in sensiblen Bereichen
- Absperrung von betroffenen städtischen Gebieten
- Information