Beim Festakt zum Auftakt zogen Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel im Festzelt auf dem Eisenacher Markt ein positives Fazit der Wiedervereinigung.
Dabei stand die bereits vor dem Mauerfall geschlossene Städtepartnerschaft im Mittelpunkt, die sich gerade in der Wendezeit bewährte. Bis heute, so das einmütige Resümee, sind die beiden Schwesterstädte eng verbunden - nicht nur auf der politischen Ebene, sondern auf vielfältige Weise auch im Vereinsleben und durch private Freundschaften. Anschließend präsentierten sich Eisenacher Vereine mit einem Bühnenprogramm im Festzelt.
Ein Höhepunkt des Festes war am Nachmittag die Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Eisenach an Egon Vaupel. "Damit würdigt die Stadt einen guten Freund, der sich für das Wohl der Wartburgstadt mit hohem persönlichen Einsatz besonders verdient gemacht hat", betonte Oberbürgermeisterin Katja Wolf bei der Überreichung der Ehrenmedaille. Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow unterstrich dies in seinem Grußwort. Egon Vaupel trug sich anschließend in das Goldene Buch der Stadt ein.
Die Eröffnung der Ausstellung "pARTnerSTAEDTE" im Marstall des Stadtschlosses war ein weiterer Höhepunkt des Tages. Sie ist eine gemeinsame Idee von Katja Wolf und Egon Vaupel. Gezeigt werden in der Ausstellung Werke der Eisenacher Künstlerin Julia Kneise und des Marburger Künstlers Richard Stumm, die sich jeweils als Stadtgast in der Partnerstadt aufhielten und sich von Stadt und Menschen inspirieren ließen.
Abgerundet wurde der Tag mit einem Poetry Slam im Kunstpavillon an der Wartburgallee. Wortakrobaten aus Thüringen und Hessen trugen den Länderwettkampf in diesem musikalisch-lyrischen Wettstreit aus.