Der Riesenkicker leuchtete diesmal in Himmelblau, die Beats waberten über den Elisabeth-Blochmann-Platz, in der Luft lag der Duft von leckerem Grillgut, am Infozelt standen Teller mit Nummern und kleinen Kuchenhäppchen und mittendrin ein Zelt mit 3 Tischkickern - es war also mal wieder der Tag des Kickerns und Verkostens, Kick and Cake.
Michael "Grüni" Grünewald vom Jugendhaus Compass, Leitung beim Kickerturnier, war zunächst ziemlich gefordert, dem großen Teilnehmerfeld gerecht zu werden. Mit der Rekordteilnehmerzahl von 20 Teams musste ein Turnierplan gefunden werden, der einerseits allen Teams die Möglichkeit gab, ihr können zu zeigen. Zum Anderen war aber der zeitliche Rahmen begrenzt. Man entschied sich für ein System mit doppelter KO-Runde, so dass man nicht gleich bei der ersten Niederlage ausgeschieden war, das Teilnehmerfeld aber dennoch stetig verkleinert wurde.
Während zahlreiche Begegnungen schnell und eindeutig zu Ende gingen, gab es auch immer wieder äußerst spannende Partien mit überraschenden Wendungen.
Am Ende kam es zum Finale zwischen zwei Teams, die extra aus Wetter angereist waren. Es setzte sich "Team A" gegen "KuKu" durch, und das, nachdem sie zunächst den Weg über die Trostrunde gehen mussten.
Auf den Plätzen 3 und 4 fanden sich dann zwei Marburger Doppel: "Hansenhaus 2" platzierte sich knapp vor "Next Please" aus dem Jugendtreff Volle Hütte im Haus der Jugend.
Die weiteren Platzierungen:
5. Platz: "Jugendclub Lohra" und "Hansenhaus 1"
7. Platz: "Woodvalley AMKs" und "Majo Team"
9. Platz: "Jin", "Pro Team", "Hansenhaus 4" und "Team Verpeilt"
13. Platz: "Babos", "Mindcraft Zockers", "Kirchvers" und "Sultans"
17. Platz: "Hetalians" und "Hansenhaus 3"
19. Platz: "Die Heiligen" und "Kings"
Den "Wettkampf an Rührschüssel und Backofen" entschied diesmal das Team vom St. Martin Haus für sich. Auf den weiteren Plätzen landeten die Vollen Hütte, das Bürgernetzwerk für Soziale Fragen (BSF) und das Jugendhaus Cappel.
Kurioserweise hatten diesmal drei Jugendclubs die Idee, Brownies zu backen. Dabei zeigte sich, dass Brownie nicht gleich Brownie ist. Der Zitronenkuchen war im Übrigen auch sehr lecker.
Für diesen Kuchen-Contest hatten die Jugendlichen zuvor in ihren Jugendräumen die Kuchen gebacken. Die Besucher*innen waren dann aufgefordert, kleine Proben zu verkosten und anschließend Wertungen zu den einzelnen Kuchen abzugeben. Die Organisation dieses Wettbewerbs hatte auch in diesem Jahr wieder das Jugendhaus Cappel übernommen.
Da man vom Kuchen nur Proben bekommen konnte musste gegen den Hunger und den Durst natürlich mehr aufgeboten werden. Am Stand vom BSF gab es in diesem Jahr neben alkoholfreien Getränken und den traditionellen Würstchen vegetarische Bürger (Camenbert auf Ruccola), die sehr viel Anklang fanden.
Neben den kulinarischen Highlights und den zum Teil hochklassigen Kickerpartien bot sich bei tollem Wetter allen Besucher*innen auch die Möglichkeit zum aktiv werden am blauen Riesenkicker. Jeweils 5 Spieler*innen konnten gegeneinander antreten und versuchen, den Softball im Tor des anderen Teams unter zu bringen.
Begleitet wurde der Tag mit cooler Musik von den Turntables aus der Vollen Hütte. In den Pausen durchaus mal krachend laut, gab es meist aber eher trippige Sounds, Ambient oder smoothe HipHop-Beats aus den 90iger Jahren.
Neben den Kickerteams kamen auch viele Besucher*innen zu dem Event, so dass der Elisabeth-Blochmann-Platz immer gut gefüllt war. Es gab zahlreiche Gelegenheiten, die eigene Arbeit, die Jugendclubs, -häuser und Jugendtreffs vorzustellen. Die Veranstalter vom AK-JiM zeigten sich folglich sehr zufrieden mit dem Tag - eine Wiederholung im kommenden Jahr ist also nicht ausgeschlossen.
Der AK-JiM ist ein Zusammenschluss Marburger Jugendeinrichtungen, in denen es offene Angebote für Jugendliche gibt. Derzeit sind dies das Bürgernetzwerk für Soziale Fragen Richtsberg (BSF), das Evangelisches Stadtjugendpfarramt Marburg, das evangelische Jugendhaus Cappel, das St. Martin Haus, die IKJG (diesmal nicht vertreten) und der Fachdienst Jugendförderung der Universitätsstadt Marburg.