© Simone Schwalm, Stadt Marburg
„Sie könnten an keinem besseren Ort sein: Marburg hat keine Universität, Marburg ist eine Universität. Und als weltoffene Universitätsstadt begrüßen wir Sie ganz herzlich“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies in seiner Willkommensrede.
© Simone Schwalm, Stadt Marburg
Marburg biete die besten Voraussetzungen zum wissenschaftlichen Arbeiten und pflege eine lange Tradition, Wissenschaftler*innen aus aller Welt willkommen zu heißen. Auch in diesem Jahr: Rund 30 Wissenschaftler*innen verbringen zwischen sechs Monaten und drei Jahren in der Universitätsstadt. Die Frauen und Männer kommen als Promovierende, Postdocs und Gastwissenschaftler*innen unter anderem aus Argentinien, Chile, China, Ghana, Indien, Iran, Japan, Kasachstan, Kolumbien, Pakistan, Schweiz, Simbabwe, Spanien, Südkorea und Türkei nach Marburg.
Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident der Philipps-Universität Marburg, dankte den Wissenschaftler*innen dafür, dass sie die Philipps-Universität zum Arbeiten, Forschen und Promovieren ausgewählt haben und die Universitätsstadt als Ort zum Leben – zum Teil auch mit ihren Familien. Marburg als aufgeschlossene Stadt stehe für friedvollen Austausch, in der bereits einige erfolgreiche Wissenschaftler*innen lebten und arbeiteten.
© Simone Schwalm, Stadt Marburg
Als Beispiele nannte er unter anderem den Nobelpreisträger Emil von Behring und den Universalgelehrten Michail Wassiljewitsch Lomonossow. Spies und Bölker brachten den Wissenschaftler*innen und deren Familien die Geschichte Marburgs und ihrer Universität mit kurzen, eindrücklichen Anekdoten näher.
Auch Marico Engel vom Ausländerbeirat der Stadt Marburg hieß die internationalen Gäste herzlich willkommen. Sie selbst stammt von den Philippinen und erinnerte sich an ihren ersten Eindruck von Marburg. Ihr gefielen die Oberstadt, der Marktplatz, das Rathaus – aber sie suchte den Uni-Campus.
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Sie habe die Erklärung erhalten: „Die ganze Stadt ist der Campus.“ Auch sie betonte, dass die Wissenschaftler*innen eine „brillante Wahl“ getroffen haben. Sie bot die Unterstützung der 15 Mitarbeiter*innen des Ausländerbeirats bei Fragen an und betonte: „Wir möchten Ihnen liebend gern dabei helfen, Lösungen bei möglichen Problemen zu finden.“
Ebenso begrüßten Heidi Wiegand und Johannes Weinreich vom International Office der Universität die Gäste und luden sie ein, im Anschluss an den Willkommensempfang an einer Stadtführung durch die Marburger Altstadt teilzunehmen.
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Doch zunächst nutzten die Wissenschaftler*innen nach der Begrüßung noch die Möglichkeit zum informellen Austausch. Die Flaggen ihrer Herkunftsländer schmückten das Foyer des Rathauses und unterstrichen so die freundlichen Begrüßungsworte der Redner*innen. Auch musikalisch wurde zu einer einladenden Atmosphäre beigetragen: Dago Schelin sang zu den Klängen seiner Gitarre, unter anderem die brasilianische Variante des deutschsprachigen Kinderliedes „Kommt ein Vogel geflogen“. Der Musiker war selbst 2013 als Doktorand nach Marburg gekommen und bestätigte: „Die Eindrücke Marburgs inspirieren zum Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten.“