© Patricia Grähling, Stadt Marburg
Die Initiatoren der Klimawette haben sich das Ziel gesetzt, gemeinsam mit einer Million Menschen in Deutschland bis zum 1. November mindestens eine Million Tonnen CO2 zusätzlich einzusparen. Dr. Michael Bilharz vom Verein „3 fürs Klima“ radelt deshalb derzeit durch Deutschland und besucht auf seiner 6.000 Kilometer langen Tour in 100 Tagen 200 Städte. In der Halbzeit als 100. Stadt hielt er in Marburg an und forderte Stadträtin Kirsten Dinnebier und die Marburger Stadtgesellschaft heraus, ihren Anteil an der Million beizutragen und mindestens 1.156 Tonnen einzusparen. Die Stadträtin nahm die Wette gerne an. Denn sie ist überzeugt: „Wir sind schon viele Schritte gegangen auf dem Weg, die Klimakrise zu stoppen. Ins Ziel kommen wir aber nur, wenn wir den Weg gemeinsam mit den Menschen gehen. Die Marburger*innen sind hier sehr engagiert – deswegen wetten wir gerne, dass wir bis November mindestens 1.157 Tonnen CO2 einsparen. Und ich glaube, dass mindestens 1.157 Marburger*innen mitmachen.“
Um den Anreiz noch zu erhöhen, stiftet die Stadt Marburg drei Preise, die unter allen Teilnehmenden aus der Universitätsstadt Marburg verlost werden, wenn Marburg das Wettziel gemeinsam erreicht: Es gibt ein E-Bike im Wert von bis zu 3.500 Euro, ein Fahrrad im Wert von bis zu 1.000 Euro und eine Solar-Balkon-Modul im Wert von bis zu 500 Euro.
So kann man mitmachen:
Mitmachen können alle Menschen mit Wohnsitz in Marburg. Sie können sich anmelden auf www.dieklimawette.de. Dort kann man auf zwei unterschiedliche Weisen CO2 einsparen. Wer selbst CO2 einsparen möchte, kann aus einer Liste von 20 Vorschlägen den eigenen Vorsatz für den Klima-Sommer heraussuchen – etwa einen fleischfreien Monat einlegen oder autofrei zur Arbeit gelangen oder ein solares Balkonkraftwerk installieren. Wer möchte, kann außerdem konkrete Klimaschutzprojekte finanziell unterstützen. Mit einer Spende werden Kompensationen von gemeinnützigen Dienstleistern finanziert, beispielsweise Solarprojekte oder Aktionen zur Aufforstung.
Wer mitmacht, wird über die Angabe der Postleitzahl automatisch der Stadt Marburg zugeordnet. So können alle jederzeit einsehen, auf welchem Platz Marburg im direkten Städtevergleich steht – beispielsweise Gießen, Aachen oder Potsdam sind auch schon dabei bei der CO2-Städteliga der Klimawette. „Klimaschutz geht leichter, wenn man ihn nicht als Belastung, sondern als sportliche Herausforderung begreift“, sagt Organisator Bilharz.
Das Gewinnspiel:
Die Preise werden verlost unter allen Teilnehmenden aus Marburg, wenn Marburg das Wettziel erreicht. Alle Marburger*innen dürfen einmal teilnehmen. Sie müssen bis 1. November teilgenommen haben. Die Organisatoren der Klimawette vom Verein „3 fürs Klima“ ermitteln die Gewinner*innen. Der Magistrat übergibt die Preise, die die Stadt Marburg zur Verfügung stellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden.
Die Klimawette:
Am 1. November findet die Weltklimakonferenz in Glasgow statt. Die Klimawette möchte bis dahin eine Million Menschen gewinnen, die jeweils mindestens eine Tonne CO2 einsparen. Denn eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht laut Organisatoren in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels. Getragen wird die Klimawette vom Verein „3 fürs Klima“, der Menschen dabei motiviert und unterstützt, das 1,5-Grad-Ziel heute schon auf persönlicher Ebene umzusetzen. Ziel ist der „Dreiklang fürs Klima“: Den eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren, den Rest kompensieren und andere Menschen mitnehmen auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft.
Hier finden Sie die Teilnahmebedingungen:
https://www.marburg.de/leben-in-marburg/umwelt-klima/klimaschutz/neues-im-klimaschutz/