„Der Träger der Krippe hat vorbildlich reagiert und sofort die Fachaufsicht im Jugendamt der Stadt kontaktiert“, berichtet Stadträtin und Jugenddezernentin Kirsten Dinnebier am Montag. Gemeinsam wurde folgendes Verfahren abgesprochen: Am Montag werden weitere Familienmitglieder getestet. Bis zur Vorlage des Testergebnisses bleibt die Krippengruppe geschlossen. Alle Familien sind bereits durch den Träger informiert worden.
Bereits vor Anfang Juli hat das Marburger Jugendamt – im Gegensatz zu den Empfehlungen des Landes Hessens – entschieden, die weitreichenden Hygieneregelungen in der Kinderbetreuung bis zum 1. September aufrechtzuerhalten. Dazu gehört zum Beispiel die Betreuung der Kinder in festen Gruppen, ein Betretungsverbot der Kitas für externe Personen sowie das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung für die Eltern in den Einrichtungen. Durch diese präventiven Maßnahmen in allen Kindertageseinrichtungen kann verhindert werden, dass im Falle einzelner positiver Corona-Testungen die gesamte Einrichtung geschlossen werden muss.
Stadträtin Kirsten Dinnebier bittet dringend alle Familien, sich bei möglichen Erkrankungssymptomen sofort an das Gesundheitsamt oder an den Hausarzt zu wenden, um sich testen zu lassen. „Bitte bringen Sie Ihre Kinder nicht in die Kita oder Krippe, bis das Ergebnis vorliegt – in Ihrem eigenen Interesse und zum Schutz aller anderen“, appelliert die Jugenddezernentin an die Eltern. Dieser Appel gilt laut Dinnebier vor allem auch für Reiserückkehrende aus den sogenannten Risikogebieten.