© Beatrix Achinger, i.A.d. Stadt Marburg
Ganz große Krippen, winzige Krippen, detailreiche Krippen, schlichte Krippen: Die alljährliche Ausstellung in der Marburger Weihnachtszeit zeigt, wie vielfältig die Weihnachtsgeschichte dargestellt werden kann. „Die liebevoll zusammengestellte Krippenausstellung zeigt auch wieder unterschiedliche kulturelle Brauchtümer aus allen Regionen der Welt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies zur Eröffnung in der Reitgasse 7. „Ein großes Dankeschön gilt den Besitzer*innen dieser wunderschönen Kleinode. Sie stellen uns die Krippen zur Verfügung – ohne sie alle gäbe es diese beliebte Ausstellung nicht.“
© Stefanie Ingwersen, Stadt MarburgWeil der Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Rathauses aktuell umgebaut wird, ist die Krippenausstellung umgezogen und nun erstmals in der Reitgasse 7 zu sehen. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Buchladens machen eine heimelige, weihnachtliche Atmosphäre möglich – liebevoll umgesetzt vom Fachdienst Kultur und weiteren Akteur*innen. So ziert auch die Krippe des Buchladens wieder das Schaufenster. Diese war dort bislang jedes Jahr zu sehen. „Es ist nicht nur eine schöne Ausstellung. Auch die Botschaft, dass uns in unserer Verschiedenheit alle das Gleiche bewegt, wird hier ganz besonders gespiegelt“, bemerkte der OB.
© Stefanie Ingwersen, Stadt MarburgZusätzlich zur Ausstellung gibt es in diesem Jahr in Kooperation mit der Citypastoral und Händler*innen in der Oberstadt einen Krippenpfad. Dieser startet in der Bahnhofstraße mit einer Graffiti-Krippe an der Fassade des Hauses der Begegnung St. Vinzenz. Die gesprayte XXL-Krippe ist unter Anleitung des Künstlers Hekmac mit einer Jugendgruppe des St. Martin Hauses entstanden und trägt den Titel „One of us“. Von dort geht es weiter zur Elisabethkirche mit einer wachsenden Krippe im Inneren der Kirche. Den Steinweg hoch, über die Wettergasse hinweg, zeigen ansässige Geschäfte verschiedene Krippen in Ihren Schaufenster, bevor es dann zur Ausstellung in der Reitgasse geht. Die Krippenausstellung ist in diesem Jahr bis Sonntag, 19. Dezember, immer mittwochs bis sonntags von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Der Krippenpfad kann unabhängig von Öffnungszeiten immer von draußen angeschaut werden.
© Stefanie Ingwersen, Stadt MarburgAm Anfang des Steinweges hält der Krippenpfad noch eine besondere Überraschung bereit: aus zahlreichen Weihnachtsbäumen ist ein Märchenwald entstanden. Dieser kann auch unabhängig von Öffnungszeiten erkundet werden. An den Adventswochenenden gibt es zudem am Märchenwald Programm, wie etwa freitags um 18 Uhr das Kultur Mobil oder samstags verschiedene Themenspaziergänge. Das Programm wird laufend erweitert und findet sich unter www.marburg.de/weihnachtswald.