© Heiko Krause i.A.d. Stadt Marburg
„Was ihr sagt, hat ein besonderes Gewicht“, betonte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, der gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteherin Marianne Wölk und Mitgliedern der Verwaltung die Delegierten und Stellvertreter*innen des alten und neuen KiJuPa begrüßte. Im März hatten annähernd 7.000 Mädchen und Jungen die Möglichkeit, das zwölfte KiJuPa der Universitätsstadt zu wählen. „Die Mitglieder des KiJuPa sprechen für alle Kinder und Jugendlichen der Stadt Marburg und vertreten deren Interessen“, sagte das Stadtoberhaupt. Alle zwei Jahre findet an den Marburger Schulen die KiJuPa-Wahl statt. Die gewählten Mitglieder haben ein Antragsrecht in der Stadtverordnetenversammlung.
Erwachsene Politiker hätten oft nicht den nötigen Blick auf die Interessen der jungen Menschen, gab der Oberbürgermeister zu bedenken. Genau deshalb sei es wichtig, dass der Nachwuchs darauf achte, was ihm wichtig ist. „Das ist eine große Chance, und was ihr vorbringt, das nehmen wir sehr ernst“, sagte Spies, der das Nachwuchsparlament aufforderte, auf jeden Fall mit Spaß bei der Sache zu sein, „denn ohne Spaß hat man keine guten Ideen.“
Stadtverordnetenvorsteherin Wölk wünschte sich, dass das KiJuPa auch weiterhin viele konstruktive Anträge an das „große Parlament“ stellt. Die Stadtverordnetenversammlung würde sich immer über Hilfe und Anregungen aus den Reihen des KiJuPa freuen. „Was hier beraten wird, prüfen die Stadtverordneten immer, ob es umgesetzt werden kann oder soll“, versprach sie. Zudem würden die Stadtverordneten auch immer gerne mit Rat und Tat die Arbeit des KiJuPa unterstützen.
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Manuel Greim, scheidender Vorsitzende des 11. KiJuPa, und seine Stellvertreterin Liv Perle berichteten über die Höhepunkte der letzten Legislaturperiode, wobei zum Kerngeschäft selbstverständlich die KiJuPa- und die Vorstandssitzungen gehört hätten. Engagiert hatten sich die Kinder und Jugendlichen bei der Schulranzenaktion, beim Spendenlauf für mehr Chancengleichheit und mit einem Waffelstand auf der Spielzeugbörse. Neben einer Fahrt nach Brüssel stand traditionell ein Besuch des Hessischen Landtags auf dem Programm. Und dort, so Greim, seien die Marburger Nachwuchsparlamentarier*innen für den dritten Platz beim Hessischen Partizipationspreis ausgezeichnet worden. Um die Arbeit des KiJuPa darzustellen, wurde zudem ein Film gedreht, der während der konstituierenden Sitzung gezeigt wurde.
Während der Vorstandswahlen wurde Elias Hescher zum neuen Vorsitzenden des zwölften KiJuPa gewählt. Die Delegierten bestimmten Johanna Wahl und Magdalena Hescher zu seinen Stellvertreterinnen. Schriftführerin wurde Charlotte Lenz, stellvertretender Schriftführer Qays El-Hamdan. Zu Beisitzern im neuen Vorstand wurden Lasse Wenzel, Julian Katelini, Eren Pektas, Yanouk Kirst und Kilian Behrens gewählt.