© Georg Kronenberg
„Heute ist ein guter Tag für den FSV Cappel und für den Vereinssport in Marburg überhaupt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Einweihung des neuen Platzes am Sonntag. „Ich freue mich, dass der Hauptnutzer FSV Cappel nun auf einem ganzjährlich nutzbaren Kunststoffrasenplatz zur Verfügung hat, und ich wünsche dem Verein, dass er nicht nur heute, sondern auch in Zukunft siegreich vom neuen Rasen geht“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Einweihung des Platzes am Sonntag. Auf dem neuen Kunstrasen freuten sich mit Spies auch Bürgermeister und Baudezernent Wieland Stötzel, Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier, Ortsvorsteher Peter Hesse, Kreisfußballwart Peter Schmidt sowie Vertreter des Planungsbüros und der ausführenden Firma.
Seit 45 Jahren wird „Am Köppel“ Fußball gespielt. Das geht dank der Modernisierung nun auch das ganze Jahr „unter modernen Bedingungen, die den Ansprüchen der Sportlerinnen und Sportler als auch der Schulen an ein gutes Trainings-, Spiel- und Sportumfeld gerecht werden“, lobte Sportdezernentin Dinnebier das Ergebnis der Arbeiten.
Der Kunstrasenplatz in Cappel kompensiert den Wegfall des Trainingsgeländes an der Umgehungsstraße, der vor allem im Winter genutzt wurde. An dieser Stelle wurde 2015 die Erstaufnahme für Geflüchtete errichtet. Nun zieht die Landesfeuerwehrschule auf das Gelände. Dass die Cappelerinnen und Cappeler damals bereit gewesen sind, große Zugeständnisse zu machen, um Menschen in Not zu helfen, hatte Spies schon beim Spatenstich „Am Köppel“ gelobt und tat es nun bei der Einweihung des neuen Platzes wieder. „Der Sportverein hatte damals einen seiner Plätze hergegeben – spontan und großherzig“, so Spies. Die Stadt habe seither alles dafür getan, so schnell wie möglich die Umwandlung des Spielfelds „Am Köppel“ zu einem Kunstrasen umzusetzen, betonte Baudezernent Wieland Stötzel.
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Nach dem Spatenstich mitten im Winter gingen die Bauarbeiten auf dem Sportplatz am 26. März los, berichtete Stötzel weiter. „Nur dreieinhalb Monate später hat der FSV Cappel Platz schon wieder auf dem Platz trainieren können“, lobt der Baudezernent die zügige Fertigstellung. Zugleich verringert der neue Platz dauerhaft die Unterhaltungskosten für die Sportstätte, denn es entfallen enorme Unterhaltungskosten – unter anderem für das Mähen und Düngen des ursprünglichen Rasenplatzes. „Stattdessen wurde der ursprüngliche Sportplatz in einen modernen Kunststoffrasenplatz der dritten Generation umgebaut“, erklärte Stötzel.
„Durch die Aufwertung der Sportstätte ,Am Köppel‘ werden die Sportbedingungen für Vereine und Schulen verbessert und ganzjährige Sportmöglichkeiten an einer Stelle konzentriert“, sagte Sportdezernentin Dinnebier. Zudem könne der Platz auch als Trainingsgelände für Vereine aus anderen Stadtteilen dienen und dadurch die Platzsituation im Georg-Gassmann-Stadion entlasten, führte Dinnebier aus.
Der geplante Rahmen von 800.000 Euro Baukosten ist eingehalten worden. 100.000 Euro hat das Land Hessen als Zuschuss in Aussicht gestellt.
