© Stefanie Profus, Stadt Marburg
„Es braucht Menschen wie Sie, die offen für andere Menschen und andere Kulturen sind und diese kennenlernen möchten. Ich hoffe Sie hatten einen interessanten und abwechslungsreichen Aufenthalt in Marburg“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies in Englischer Sprache während seinem Treffen mit den 34 Studierenden. Bereits zum 21. Mal sind Studierende aus aller Welt – diesmal aus 13 Ländern – nach Marburg gekommen, um über vier Wochen hinweg ein umfangreiches Programm zu absolvieren.
Mit einem Blick zurück auf Marburgs Stadtgeschichte und die Narrative, die die Stadt bis heute zu einem offenen und einladenden Ort machen, dankte Spies den jungen Menschen für ihre Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. „Behalten Sie das schöne historische Marburg und die Offenheit der Menschen in guter Erinnerung. Ich wünsche Ihnen alles Gute“, so Spies beim Empfang.
Die Hessische Internationale Sommeruniversität (ISU) an der Philipps-Universität Marburg ist ein Sommerstudienprogramm. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Thorsten Bonacker und Professor Eckard Conze wird die Sommeruniversität zum Thema „Germany and Europe in a Turbulent World – History, Politics, Society, and Culture“ ausgerichtet. Neben den angebotenen Deutschkursen besuchen die Studierenden Seminare und Zusatzkurse. Die Studierenden berichteten, gerade diese Mischung sei für viele Teilnehmende ein Anreiz, nach Marburg zu kommen, „einer historischen und gleichzeitig jungen sowie weltoffenen Stadt“. Auch der Programmkoordinator Raphael Peter bedankte sich bei den Studierenden, der Stadt und vor allem seinem Team für den gelungenen Ablauf, die interessanten Gespräche und diese tolle Gelegenheit zum Austausch mit dem Stadtoberhaupt.
Die jungen Menschen beschäftigten sich während ihrer Zeit in Marburg mit Entwicklungen, Konflikten und Herausforderungen in Deutschland und Europa aus aktueller und historischer Perspektive. Während der angebotenen Wochenendexkursionen nach Frankfurt, Straßburg und Weimar haben sie diese Themen unter anderem beim Besuch des Europaparlaments und der Gedenkstätte Buchenwald vertieft. Für die Studierenden bietet die Teilnahme eine einzigartige Gelegenheit, neue Themen gemeinsam mit Studierenden aus aller Welt zu lernen. „Der Kontakt von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die sich gemeinsam weiterbilden und diskutieren, scheint gerade heutzutage dringend notwendig – und wir sind dankbar, dass Sie unsere Stadt als Ort für diesen kulturellen Austausch ausgewählt haben“, sagte der OB.