„Was macht die Stadt?“, „Sind 3000 Schritte viel?“ und „Wie wird man eigentlich Oberbürgermeister?“ – die Schüler*innen der Mosaikschule hatten viele verschiedene Fragen an OB Spies. Die stellten sie ihm beim gemeinsamen Spaziergang durch die Marburger Innenstadt. Der Stadtelternbeirat und die Mosaikschule hatten Spies eingeladen, gemeinsam die Aktion „3000 Schritte mit dem OB“ zu nutzen, um auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen und nicht-barrierefreie Orte in der Stadt aufzuzeigen.
„Mit der Aktion wollen wir als ,Gesunde Stadt‘ die Menschen dazu motivieren, sich zu bewegen – alle so viel, wie sie können. Aber 3000 Schritte täglich sind schon mal ein gutes Ziel“, erklärte OB Spies den rund 70 Schüler*innen, ihren Lehrer*innen, Betreuer*innen und Eltern zur Begrüßung am Morgen. „Wir wollen aber auch gemeinsam schauen, wo Barrierefreiheit nötig ist; wo kleine Stellen schon große Hindernisse für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen bedeuten können.“ Eine halbe Stunde später hatte der OB unterwegs mit den Kindern und Jugendlichen schon Stellen ausgemacht, an denen der Bordstein noch abgesenkt werden sollte, um den Weg durch die Stadt barrierefreier zu gestalten.
Darüber und über viele weitere Themen kam Spies während des gemütlichen Spaziergangs mit den Schüler*innen ins Gespräch. „Ich interessiere mich mega für unsere Umwelt. Es ist mir wichtig, dass niemand seinen Müll rumliegen lässt“, erklärte einer der Schüler und lenkte das Gespräch vom Thema Verkehr zum Umweltschutz. Mit Stolz berichteten die jungen Menschen auch davon, dass die Mosaikschule für den Deutschen Schulpreis nominiert ist – und als eine von 15 Schulen deutschlandweit im Finale am 5. Juni in Berlin steht. Einer Gruppe Schüler*innen erklärte der OB, dass die Stadt beispielsweise Schulen, Brücken und Straßen baue oder dafür sorge, dass es in Marburg gute Musikangebote gebe. Und wie man eigentlich OB wird? „Jeder und jede kann sich zur Wahl stellen. Die Menschen in der Stadt wählen dann, wer Oberbürgermeister*in sein soll.“
Ob 3000 Schritte viel sind? „Alle gehen, so viele sie können“, sagte Spies und ließ schätzen, wie viel Zeit die Gruppe wohl für 3000 Schritte benötige. „Sieben Stunden? Da bin ich skeptisch! Aber wir schauen mal“, sagte er zur Schätzung, die einige nannten. Knapp eine Stunde später war die Gruppe dann schon am Ziel angekommen: Auf dem Marktplatz in der Oberstadt. Und weil die Kinder und Jugendlichen das Gebäude bewunderten und gerne wissen wollten, wo der OB arbeitet, lud Spies die Gruppe noch in das Rathaus ein. Spies erklärte etwas zur Geschichte des Gebäudes und zeigte der Gruppe den Historischen Saal, „den wir nur für ganz besondere Veranstaltungen oder wichtige Gäste nutzen – also auch für euch“. Zum Abschluss sangen die Schüler*innen gemeinsam das Lied der Mosaikschule, bevor die Gruppe sich nach dem Spaziergang und dem Rathausbesuch wieder auf den Weg in die Schule machte.
Hintergrund:
Die Mosaikschule ist eine selbstständige Förderschule der Stadt Marburg mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung mit einer Abteilung für körperlich motorische Entwicklung.
Bildunterschriften:
1: Auf Einladung der Mosaikschule und des Stadtelternbeirats ging Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies mit den Mosaikschüler*innen, deren Eltern, Lehrer*innen und Betreuer*innen gemeinsam spazieren. Der Rundgang war Teil der Aktion „3000 Schritte mit dem Oberbürgermeister“.
2: Miteinander ins Gespräch kommen und dabei etwas für die Gesundheit tun: Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (3.v.r.) ging mit Mosaikschüler*innen spazieren und beantwortete ihnen Fragen rund um Barrierefreiheit, Umweltschutz und Politik.
(Fotos: Patricia Grähling, Stadt Marburg)
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