© Patricia Grähling, Stadt Marburg
In gemeinsamer Aktion haben die Beteiligten fast 500 „MutMachTüten“ für ältere, alleinstehende Menschen gepackt. Plätzchen, selbst gestaltete Grußkarten, ein Apfelschneider samt Apfel und kleine Aufmerksamkeiten werden so in den nächsten Tagen verteilt. „Das ist ein kleines Zeichen, dass wir niemanden vergessen – schon gar nicht in dieser schwierigen Zeit. Denn Marburg steht zusammen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
Die Mitarbeiter*innen vom Projekt „In Würde Teilhaben“ vom Verein Arbeit und Bildung, die Gemeindeschwestern 2.0, das Marburger Pflegebüro, die Gesunde Stadt sowie Schüler*innen der Steinmühle haben die „MutMachTüten“ organisiert und gepackt. OB Spies und Projektkoordinatorin Andrea Schönemann (In Würde teilhaben) haben die selbstgebackenen Weihnachtsplätzchen und liebevoll gestaltete Grußkarten in der Steinmühle abgeholt und sich bei den Schüler*innen für das Engagement herzlich bedankt. „Unsere Schüler*innen hatten das Bedürfnis, in der Corona-Krise etwas zu tun und sich einzubringen“, so Francine Olschewski vom Pädagogenteam der Schule. Sie suchten den Kontakt zu Schönemann. „Wir haben gerade die weihnachtlichen MutMachTüten geplant und da fügte es sich wunderbar zusammen. Wir freuen uns, dass wir nun auch leckere Plätzchen und schöne Grußkarten von jungen Menschen mit verteilen können“, sagt Schönemann. „Eine solche Aktion zeigt, was Marburg ausmacht – ich danke allen, die mitmachen und damit Freude und Mut verschenken“, so das Stadtoberhaupt.
© Patricia Grähling, Stadt Marburg
Viele Marburger Akteure haben in der Corona-Pandemie neue Kooperationen ins Leben gerufen. Neben der Corona-Nachbarschaftshilfe, die Hilfesuchende und Helfer*innen zusammenbringt, gibt es etwa Nachbarschaftsinitiativen in den Stadtteilen, die im Advent Grüße und Geschenke überbringen, die vor Wohnhäusern musizieren, sich digital treffen oder mit Älteren telefonieren. Die Stadt hat zudem gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendparlament bereits im Herbst die Initiative „Du bist nicht allein“ von Landkreis, dem bsj Marburg und der AG „Schule ohne Rassismus“ der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain aufgenommen und Musik in Seniorenheime gebracht. Das Thema „gut Älterwerden in Marburg“ ist insgesamt ein wichtiger sozialpolitischer Schwerpunkt in der Stadt – in der Krise werden die vielfältigen Angebote, Unterstützungen und Kooperationen deutlich sichtbar.