© Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg
„In Marburg legen wir großen Wert auf die Meinung und die Beteiligung unserer Bürger*innen,. Doch beteiligen kann sich nur, wer auch informiert ist“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Daher sei die Online-Plattform der Bürger*innenbeteiligung der Stadt ein wichtiger Service für die Marburger*innen hinsichtlich Transparenz und Informationsangebot. Die Online-Beteiligungsplattform bietet einen Überblick über die inzwischen insgesamt 87 Vorhaben der Stadt. „Vom Pilotprojekt zum Gemeinschaftlichen Wohnen, über ein Spielfeld für den Blindenfußball bis hin zur Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes in Wehrda und weit darüber hinaus reicht die Vielfalt der Projekte“, freute sich OB Spies über die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zu 28 weiteren Vorhaben.
Zu den neuen Vorhaben gehören unter anderem der Umbau eines Bolzplatzes im Georg-Gaßmann-Stadion zu einem Spielfeld für den Blindenfußball und ein Leerstandsmelder für Gewerbeflächen. Zudem werden 15 Dialog-Displays eingerichtet, um Autofahrende an verkehrlich sensiblen Orten auf ihre tatsächliche Verkehrsgeschwindigkeit aufmerksam zu machen.
Des Weiteren soll ein Pilotprojekt für ein Konzeptverfahren zum Gemeinschaftlichen Wohnen im Baugebiet Oberer Rotenberg durchgeführt werden. Dabei werden kommunale Grundstücke, die bebaut werden sollen, im Rahmen eines Wettbewerbs nach der Qualität der eingereichten Konzepte und unter Einbeziehung von Bürger*innen veräußert oder in Erbpacht gegeben. Das Ziel ist, das Konzeptverfahren dauerhaft in Marburg zu verankern.
Auf der Liste finden sich auch erste Umsetzungsschritte für Leitprojekte wie den Kerner, das Kugelhaus und den Pilgrimstein 28. Die Projekte sind im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“ für die südwestliche Oberstadt geplant.
Darüber hinaus plant die Verwaltung zum Beispiel den Teilneubau der Erich-Kästner-Schule, eine Bürger*innenbeteiligung zur Gestaltung eines Mehrgenerationenplatzes in Wehrda sowie ein Zukunftslab im Jubiläumsjahr mit den Partnerstädten Marburgs zum Thema Geschlechtergerechtigkeit.
Insgesamt ist die Vorhabenliste für interessierte Einwohner*innen eine Art Nachschlagewerk zu größeren städtischen Vorhaben aus allen Bereichen der Verwaltung. Sie enthält Informationen zu Inhalten, Zeitrahmen, den voraussichtlichen Kosten und den jeweiligen Ansprechpersonen in der Verwaltung. Außerdem informiert die Liste darüber, ob eine Bürger*innenbeteiligung bei einem Vorhaben geplant ist. Die Liste ist einsehbar auf der Online-Beteiligungsplattform www.MarburgMachtMit.de. Einzelne Vorhaben können dort auch gezielt nach Themen oder Stadtteilen gesucht werden.
