© Georg Kronenberg
„Es ist ein großer Grund zur Freude, dass die Marburger Sommerakademie in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden kann“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Der Kulturdezernent verweist auf die Herausforderungen der Kunst- und Kulturschaffenden während der Corona-Pandemie. Im vergangenen Jahr musste die Sommerakademie aus Infektionsschutzgründen sogar abgesagt werden, doch als „digitale Trostpflaster“ gab es für alle Interessierten einen Ausschnitt des Programms kostenlos als Online-Ausgabe. Vielen Teilnehmenden fehlte dennoch der persönliche Kontakt, weiß Spies.
„Es heißt oft, von Kunst und Kultur allein könne ein Mensch nicht oder nur schwer leben. Und das vergangene Jahr hat diese Schwierigkeit nochmal verstärkt. Doch ohne die Menschen können auch Kunst und Kultur nicht existieren. Umso mehr freut es mich, dass sie nun wieder – gemeinsam – zum Leben erweckt wird“, so der OB. Der Fokus der Sommerakademie liegt daher in diesem Jahr auf der kreativen Arbeit in den Kursen.
Organisiert vom Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg werden rund 250 Teilnehmer*innen aus allen Bundesländern – mit einem Schwerpunkt auf Hessen – erwartet. Die über 300 gebuchten Kursplätze sind am Gymnasium Philippinum, in der Elisabethschule sowie in den Kaufmännischen Schulen zu finden. Selina Senti und Ana Laibach haben die künstlerische Leitung übernommen – die Berlinerin Senti für den darstellenden Bereich und die Mannheimerin Laibach für den bildenden Bereich. Gemeinsam mit dem Fachdienst Kultur haben sie das Motto der diesjährigen Sommerakademie entwickelt: „Den Fuß in die Luft setzen und der Kreativität freien Lauf lassen“.
Für den Tag der offenen Tür sowie die öffentlichen Atelierrundgänge, die in diesem Jahr nicht angeboten werden, sind wöchentliche Aufnahmen für Kurzfilme geplant, die einen Einblick in die Werkstätten und Kurse geben sollen. Diese sind ab der zweiten Akademiewoche auf der Homepage unter www.marburg.de/sommerakademie zu sehen. Darüber hinaus gibt es eine Begleitausstellung in der Brüder-Grimm-Stube. Die Künstlerin Anna Kölle, die auch einen Porträtkurs anleitet, stellt ihre Zeichnungen unter dem Titel „ANNA KÖLLE_mixedmedia_172 x 4 4 cm_1980“ dort aus. Die Ausstellung kann unter https://www.marburg.de/brueder-grimm-stube digital besucht werden. Auch Audioguides können über diese Seite heruntergeladen werden. Zudem ist die Ausstellung noch bis zum 13. August, dienstags bis sonntags, von 13 bis 18 Uhr, ohne Voranmeldung geöffnet.
In den folgenden Kursen der Sommerakademie sind noch Plätze frei:
Bildende Kunst
- bis 30. Juli: Monolog in Farbe (Ana Laibach)
- bis 30. Juli: Pastellmalerei (Eckhard Froeschlin)
- Juli bis 6. August: Malerei/Zeichnung – Porträt (Emö Simonyi)
- Juli bis 6. August: Die Techniken des Linolschnitts (Philipp Hennevogl)
- Juli bis 6. August: Bildhauerei – Holz (Lilian Hasler)
- bis 6. August: Interieur – Freies Zeichnen, Malen und Montieren auf Papier (Eckhard Froeschlin)
- bis 6. August: Buch – Der Dialog zwischen den Seiten (Monika Jäger)
- bis 13. August: Art un Rat (Michael Volkmer und Stefanie Buffy Werner)
- bis 13. August: Ungewöhnliche Perspektiven bei der Körperdarstellung (Emö Simonyi)
Darstellende Kunst
- bis 30. Juli: Pantomime-Workshop (Selina Senti)
- bis 6. August: Traum und Wirklichkeit (Beate Krützkamp)
- bis 13. August: Theaterwoche Generationenmix (Selina Senti)
Interessierte können das Online-Anmeldeformular auf der Seite der Sommerakademie nutzen unter https://www.marburg.de/kultur-tourismus/sommerakademie/ oder sich beim Fachdienst Kultur, Britta Sprengel, (06421) 201-4105, sommerakademie@marburg-stadt.de, anmelden.
