Da die Stadt bereits mit einer zeitnahen Anordnung für Schul- und KiTa-Schließungen gerechnet hat, laufen die Vorbereitungen bereits, um eine Notbetreuung beispielsweise für medizinisches Personal und Mitarbeiter*innen aus anderen Bereichen kritischer Infrastruktur sicherzustellen. „Insbesondere das Gesundheitswesen muss gerade jetzt ohne Wenn und Aber handlungsfähig sein“, so Spies. Dazu werde die Stadt ihren Beitrag leisten. Denn: „Eltern, die in Bereichen kritischer Infrastruktur arbeiten, müssen die Gewissheit haben, dass ihre Kinder betreut werden können“.
Die Kindertagesstätten und die Grundschulbetreuung in Marburg sind am Montag nicht komplett geschlossen. Sie stehen den Eltern und Kindern zur Verfügung, um das weitere Prozedere zu besprechen. Ab Dienstag werden dann - entsprechend des Infektionsschutzgesetzes des Landes Hessen - nur noch Kinder von besonderen Personengruppen betreut. Das gilt unter anderem für Kinder, deren Eltern im Gesundheits- und Versorgungswesen tätig sind oder Funktionsträger bei Polizei, Feuerwehr und Justiz. Die Regelung gilt nur, wenn beide Elternteile in diesen Berufsgruppen tätig sind oder wenn ein Elternteil alleine für die Betreuung des Kindes verantwortlich ist. Es wird keine Ausnahmen darüber hinaus geben können.
Die Eltern, auf die diese Regelung des Landes Hessen zutrifft, werden am Montag in den Kinderbetreuungseinrichtungen nähere Informationen erhalten.
Die Stadt Marburg bittet Eltern, denen es möglich ist, ihre Kinder bereits am Montag zuhause zu betreuen. Kinder, die Erkältungssymptome haben, werden nicht betreut.
Die Regelungen für die Kinderbetreuung in den Kindertagesstätten gelten ebenso für die Betreuung in der Tagespflege und in der Grundschulbetreuung.
Hier finden Sie das Formular zur Anmeldung Ihres Kindes zur Notbetreuung samt Liste der berechtigten Berufsgruppen.