© Stadt Marburg, Philipp Höhn
„Wir sind erschüttert über das gestrige Ereignis, schockiert und fassungslos und an mancher Stelle auch ein Stück ratlos“, fasste Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies die Gefühle vieler Anwesender in Worte. „Es ist die Zeit, Trauer zu ertragen. Es ist nicht die Zeit für Empörung, für schärfere Gesetze oder andere Aufgeregtheiten“, so Spies.
„Nur wenn wir uns aufhetzen lassen, wenn wir pauschalieren und uns gegeneinander richten, dann erringen Terroristen einen Sieg“, betonte Spies zugleich. „Freiheit und Zusammenhalt sind stärker als die Angst und stärker als jeder Angriff“, so das Marburger Stadtoberhaupt.
„Wir sind erschüttert, aber wir wanken nicht, sondern stehen miteinander“, unterstrich auch der Dekan des Stadtkirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden. Und die zweite Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Marburg, Monika Bunk, betonte: „Muslime, Juden, Christen und Atheisten, wir stehen fest zusammen und lassen uns von Hass nicht spalten“. „Gewalt ist Missbrauch von Religion“, hob nicht zuletzt der Vorsitzende der Islamischen Gemeinde Marburg, Dr. Bilal El-Zayat, beim Gedenken für die Opfer und ihre Angehörigen hervor.
