Marburgs Stadtoberhaupt hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern des Netzwerkes „Inklusion Arbeit“ getroffen und kam gerne deren Bitte nach, künftig in dieser Rolle tätig zu werden. Im Netzwerk haben sich Vereine, Institutionen und Ämter aus Marburg und Landkreis zusammengeschlossen, um die positiven Seiten und die Chancen inklusiver Arbeit stärker in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen. Das Ziel: Die Zahl der Arbeitgeber, die sich auf die Ausbildung oder Beschäftigung von Menschen mit Behinderung oder/und Benachteiligung einlassen, soll größer werden. Damit das gelingt, bieten die Netzwerkpartner fachlich kompetente Unterstützung an.
Im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies erläuterten die regionalen Vertreterinnen und Vertreter, wie sie Mauern abbauen, Türen öffnen und Beschäftigungssuchenden sowie Arbeitgebern helfen, Schwellen zu überwinden. Anhand von Beispielen zeigte das Netzwerk, wie die gute Zusammenarbeit der Partner dazu führt, dass sich im Einzelfall Wege zur passenden Teilhabe am Arbeitsleben eröffnen.
Im noch jungen Netzwerk „Inklusion Arbeit“ klären die Beteiligten über die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten inklusiver Arbeit und Beschäftigung auf. Sie unterstützen mit ihren jeweils spezifischen Kompetenzen behinderte und/oder benachteiligte Menschen wie auch Arbeitgeber/innen darin, mutig, respektvoll und offen aufeinander zuzugehen und Vielfalt zum Wohl des Betriebes wie der Gesellschaft zu erleben. Durch die enge Zusammenarbeit werden die spezifischen Kompetenzen der Netzwerkpartner gewinnbringend im Einzelfall wirksam.
Oberbürgermeister Spies verwies darauf, dass die Universitätsstadt Marburg gerade einen umfassenden Aktionsplan vorgelegt hat, um die UN-Behindertenrechtskonvention zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung weiter umzusetzen. „Wir sind auf dem richtigen Weg und dazu gehört auch das Arbeitsleben“, betonte er. Spies zeigte sich überzeugt davon, dass Menschen mit Beeinträchtigung oft hohe Arbeitsleistungen erbringen und geschätzte Kolleginnen und Kollegen sind. Er werde sich gerne als Botschafter dafür einsetzen, dass die Chancen der Beschäftigung einer benachteiligten Person in den Vordergrund gerückt werden.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies ist damit der vierte Botschafter für „Inklusion in Arbeit“. Als Botschafter werben auch der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow sowie Volker Breustedt, Leiter der Agentur für Arbeit Marburg, und Andrea Martin, Leiterin des KreisJobcenters für Mut, Respekt und Offenheit, damit Vielfalt im Arbeitsleben Wirklichkeit wird.
Ansprechpartner:
- Volkhard Wolff, Arbeit und Bildung, wolff@arbeit-und-bildung.de
- Iris Demel, Der Paritätische Hessen, iris.demel@paritaet-hessen.org
Mitglieder des Netzwerk Inklusion Arbeit sind:
AIDS-Hilfe Marburg, Arbeit und Bildung, BBZ - Berufsbildungszentrum Marburg gGmbH, Bundesagentur für Arbeit/Agentur für Arbeit Marburg, Der Paritätische Hessen, Region Mittelhessen, Deutsche Blindenstudienanstalt (Blista), Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (dvbs), Ex-In Hessen, Gemeinsam leben Hessen, Integral GmbH, Integrationsfachdienst Marburg-Biedenkopf, Juko Marburg, Landeswohlfahrtsverband Hessen, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Fachbereich Familie, Jugend und Soziales, Landkreis Marburg-Biedenkopf, KreisJobCenter/Rehabilitationsabteilung, Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf, Sozialverband VdK Hessen-Thüringen, Universitätsstadt Marburg, Angebot „Raus ins Leben“, Universitätsstadt Marburg, Fachdienst Soziale Leistungen/ Behindertenhilfe, Verein zur Förderung der Inklusion behinderter Menschen – fib.