Bewegung und gemeinsames Verweilen in der Natur, das ist die Idee, die hinter den interkulturellen Radtouren in die Umgebung der Universitätsstadt Marburg steckt. Außerdem sollen die Ausflüge Alteingesessene und Zugezogene mit und ohne Migrationshintergrund unkompliziert zusammenbringen. „Steig auf (d)ein Rad und komm mit“ ist das Motto. Angesprochen werden alle Altersgruppen und auch Kinder sind willkommen.
„Marburg soll eine Fahrradstadt werden und dazu gehört jeder Baustein, der das Fahrradfahren populärer macht“, betonte Oberbürgermeister Spies. Und genau so einer seien die interkulturellen Radtouren, würden doch auch Menschen angesprochen, in deren Kulturkreis Fahrradfahren nicht so selbstverständlich sei. „Und besonders für geflüchtete Menschen ist das Radfahren ein großer Zugewinn an Mobilitätsautonomie“, hob das Stadtoberhaupt hervor.
Die Tour startete am Portal in der Mauerstraße im Norden Marburgs. Geleitet wurde sie diesmal von Uwe Zacharias. Entlang des Lahnradweges ging es dann Richtung Süden. Ziel war Argenstein. „Unterwegs gibt es immer auch eine Pause und die Möglichkeit zu Gesprächen“, sagte Zacharias. Am Ziel, der „Zeiteninsel – archäologisches Freilichtmuseum im Marburger Land“, schauten sich die Teilnehmenden an, was dort bereits alles entstanden ist, bevor es entspannt und mit guter Laune zurück nach Marburg ging.
Fünf weitere Radtouren sind in diesem Jahr noch geplant. Sie führen zum Familienpicknick an die Lahn (30. Juni), ins Ohmtal (28. Juli), ins Freilichtmuseum Oberrosphe (18. August), zur Landsynagoge Roth (25. August) und nach Bortshausen (1. September). Die zwischen 15 und 30 Kilometer langen Touren finden immer sonntags in der Zeit von 13 bis 18 Uhr statt. Start- und Endpunkt ist jedes Mal das Portal in der Mauerstraße. Bei Bedarf können Fahrräder ausgeliehen werden. Weitere Informationen und Anmeldung bei Ingo Becker: ingo.becker@marburg-stadt.de, (06421) 201-2222.