© Thomas Steinforth, Stadt Marburg
„Seit vielen Jahren sind Sie im Einsatz für die Menschen dieser Stadt – das verdient unsere Anerkennung und dafür erhalten Sie die Goldene Ehrennadel der Universitätsstadt Marburg“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies während der kleinen feierlichen Ehrungszeremonie für Christina Hey. Er bedankte sich für deren Engagement und verwies auf Heys Tätigkeit im Jugendhilfeausschuss der Stadt: „In der konstituierenden Sitzung am 22. November 2001 haben Sie die Funktion der stellvertretenden Vorsitzenden übernommen. In dieser Funktion sind Sie noch heute tätig.“
Christina Hey war außerdem 20 Jahre lang, bis Juni dieses Jahres, Geschäftsführerin des Arbeitskreises Soziale Brennpunkte (AKSB). Im Rahmen dieser Tätigkeit, aber auch als stellvertretende Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss sowie in der Kooperativen Sozialplanung, setzte sich Hey stets engagiert für die Belange der in benachteiligten Strukturen lebenden Menschen ein. „Dabei waren ihr die Themen Armut, Integration, Beteiligung und Gesundheit besonders wichtig“, sagte der OB. So habe sie beispielsweise verschiedene Gesundheitstage organisiert und sich für die Einrichtung des nun entstehenden Gesundheitszentrums im Waldtal stark gemacht. „Bei ihrer Arbeit im Quartier ist sie die Dinge vor allem nicht von außen angegangen, sondern hat sich in dessen Mitte begeben. Dass die Gemeinwesenarbeit im Waldtal funktioniert, ist zum Großteil auch ihr Verdinest.“
Hey habe sich außerdem konsequent und nachhaltig nicht nur im Stadtteil Waldtal, sondern auch in verschiedenen Gremien und Netzwerken der Stadt Marburg sowie überregional eingebracht. So war sie zum Beispiel von 2005 bis 2011 Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Hessen. „In dieser Funktion hat sie sich auch auf Landesebene engagiert und uneigennützig für die Belange der in benachteiligten Quartieren lebenden Menschen eingesetzt“, so Spies.
Stefanie Lambrecht ergänzte, dass Hey zudem als „Verfechterin des Arbeitsansatzes Gemeinwesenarbeit“ aufgetreten ist und neben vielen anderen Aktivitäten auch das Begrüßungscafé im Waldtal ins Leben gerufen hat. Die Leiterin des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie bedankte für sich bei Hey für die stets konstruktive und ehrliche Zusammenarbeit. Verschiedene weitere Redner*innen schlossen sich den Dankesworten an, darunter der Ortsvorsteher des Waldtals, Gerhard Dziehel. Christina Hey war sehr gerührt von all den Worten des Lobes und merkte an, dass Erfolge in der Regel nicht einer Person, sondern dem gemeinschaftlichen Wirken vieler zu verdanken seien.