Lichterzauber und Glühweinduft bietet die Weihnachtsstadt Marburg auch in diesem Jahr. „Vor allem mit Blick auf die Energiekrise und die hohe Inflation sind die Vorzeichen auch in diesem Jahr nicht einfach. Nichtsdestotrotz wird sich Marburg als eine Weihnachtsstadt präsentieren, die diese krisenhaften Umstände berücksichtigt und trotzdem eine festliche, weihnachtliche Atmosphäre schafft, welche Besucherinnen und Besucher verzaubert. Wir heißen daher alle Marburgerinnen und Marburger sowie unsere Gäste herzlich willkommen“, sagt Klaus Hövel, 1. Vorsitzender des Stadtmarketing Marburg e.V..
© Georg Kronenberg„Wir halbieren den Stromverbrauch für die Weihnachtsbeleuchtung und sparen auch mit anderen organisatorischen Kniffen Energie ein. Das ist aktuell wichtiger denn je. Zugleich braucht der lokale Einzelhandel zwingend ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft und vor allem brauchen die Marburger*innen auch eine schöne Weihnachtszeit – dazu gehört auch ein stimmungsvolles Schlendern durch die Innenstadt. Wir freuen uns auf eine gemütliche Adventszeit in unserer schönen Stadt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
So bietet die Weihnachtsstadt Marburg vielfältige Veranstaltungen, die zum Erkunden und Erleben einladen. Die Höhepunkte sind der Adventsmarkt vor dem historischen Rathaus und der Weihnachtsmarkt rund um die Elisabethkirche, die anlässlich von Marburg by Night am 25. November öffnen. Marburgerinnen und Marburger können sich zudem auf das 3. Marburger Weihnachtssingen freuen und auch der Eispalast kann in diesem Jahr als „Glice-Palast“ wieder stattfinden. Zudem gibt es zahlreiche kulturelle Highlights wie beispielsweise den Krippenpfad und die Krippenausstellung.
Marburg by Night als Auftakt-Event
Der Auftakt der Weihnachtszeit ist wie in jedem Jahr Marburg by Night am Freitag vor dem 1. Advent – in diesem Jahr ist das der 25. November. Mit einbrechender Dunkelheit starten die Beleuchtungen, die offizielle Eröffnung findet um 18 Uhr am Willy-Sage-Platz statt. Die Energieeinsparungen betreffen jedoch auch Marburg by Night. „Sowohl die aktuellen Umstände als auch die Weltlage gehen nicht folgenlos an uns vorbei", sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Jan-Bernd Röllmann. Daher wurde für die Weihnachtszeit ein Konzept entwickelt, um Veranstaltungen zu ermöglichen und trotzdem ein Maximum an Energie einzusparen.
Für Marburg by Night heißt das: Die Anzahl der beleuchteten Gebäude, Plätze und Objekte wurde reduziert. Zudem läuft das Event nicht bis Mitternacht, sondern endet um 22 Uhr. Es wird in diesem Jahr auch keine Highlight-Inszenierung wie in der Zeit vor der Pandemie geben. Energiesparen ist bei Marburg by Night ohnehin schon immer ein Thema. So liefern die Stadtwerke als Namenssponsor den Ökostrom für die Veranstaltung. Der für die technische Umsetzung verantwortliche Stadtmarketing-Partner Flashlight hat in den letzten Jahren zudem erfolgreich darauf hingearbeitet, den Stromverbrauch durch 100-prozentige Verwendung von LED-Beleuchtung um ca. 85 Prozent zu senken. So lag der Verbrauch in einem normalen Jahr bei mittlerweile rund 300 Kilowattstunden. Für dieses Jahr rechnen das Stadtmarketing mit ca. der Hälfte.
Nichtsdestotrotz: Was die Besucher:innen erwartet, sind Illuminationen, die Atmosphäre schaffen und Marburg in einem ganz besonderen Licht erstrahlen lassen. Wer durch die Innenstadt schlendert, erlebt die Stadt in den Abendstunden in einem warmen Glanz. „Für mich ist Marburg by Night einer der Höhepunkte im Jahr. Umso mehr freut es mich, dass der Lichterzauber auch unter den schwierigen Umständen möglich ist“, sagt Klaus Hövel.
Dazu zählen Lichtspiele rund um den Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche sowie beim Adventsmarkt auf dem historischen Marktplatz. Besonders inszeniert wird der Weg zwischen den Weihnachtsmärkten. Ein Hauptaugenmerk liegt zudem auf der alten Universität – diese erstrahlt in diesem Jahr in einem ganz besonderen Licht. Und auch die normale Beleuchtung des Schlosses, welche im Moment ausgeschaltet ist, wird für einen Abend eingeschaltet. Wie in jedem Jahr bieten zudem die Kirchen ein besonderes Programm.
„Marburg by Night ist und bleibt besonders“, sagt Jan-Bernd Röllmann. Erstmals eröffnen an diesem Tag die Weihnachtsmärkte. Kombiniert ist das Lichterfest mit einer langen Einkaufsnacht bis 22 Uhr, die zum Shoppen und Bummeln einlädt. „Wer bereits auf die Suche nach Weihnachtsgeschenken gehen möchte – das ist die ideale Gelegenheit“, so Röllmann.
Weihnachtsmärkte
Sowohl der Weihnachtsmarkt rund um die Elisabethkirche als auch der Adventsmarkt auf dem historischen Marktplatz finden statt. Der Start erfolgt am Freitag, dem 25. November, im Rahmen von Marburg by Night. Die offizielle Eröffnung findet am Samstag, dem 26. November, um 12 Uhr vor der Elisabethkirche statt.
Die Öffnungszeiten der Weihnachtsmärkte:
25.11.2022 bis 23.12.2022, jeweils von 11:00 bis 20:00 Uhr,
sonntags von 12:00 bis 20:00 Uhr.
Auch bei den Weihnachtsmärkten standen die Energieeinsparungen im Fokus. Realisiert werden diese, indem die Standbetreiber die Beleuchtungen reduzieren, auf Utensilien wie Heizstrahler verzichten und generell versuchen, den Stromverbrauch zu begrenzen.
Die Einsparungen betreffen zudem die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt. So wird in diesem Jahr auf die großen Schriftzüge verzichtet und die Leuchtzeit wird auf die Zeit von 16 bis 21 Uhr reduziert. Auf diese Weise ist es möglich, den Stromverbrauch von 5.000 KWh auf unter 2.500 KWh zu reduzieren. Das entspricht dem Stromverbrauch eines Zwei-Personenhaushaltes pro Jahr.
Mit Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ist nach dem aktuellen Stand nicht zu rechnen.
Das 3. Marburger Weihnachtssingen und der Eispalast
Viel Aufmerksamkeit erhält die dritte Ausgabe des Marburger Weihnachtssingens. Gemeinsam Weihnachtslieder für einen guten Zweck singen – dafür steht das Event im Georg-Gaßmann-Station, das die Footballer der Marburg Mercenaries gemeinsam mit der Oberhessischen presse und dem Marburger Stadtmarketing veranstalten. Der Termin ist Samstag, der 10. Dezember ab 18 Uhr. Gespendet werden die Reinerlöse der Veranstaltung an die „LöwenMutKids“ – ein Projekt, das Kinder von krebskranken Eltern oder Großeltern unterstützt. Der Eintritt beträgt 8 Euro, für Jugendliche bis 16 Jahre 6 Euro und ist für Kinder unter 12 kostenfrei.
Eine weitere Freude ist, dass der Marburger Eispalast, betrieben von Familie Ahlendorf und Söhne, in diesem Jahr stattfinden kann – eine synthetische Eisfläche macht es möglich. So kann man sich bei dem Schlittschuh-Spaß für Groß und Klein auch wieder auf das umfangreiche Jugendprogramm freuen. Der Startschuss erfolgt am 2. Dezember, die Öffnungszeiten sind 10 bis 22 Uhr.
Digitale Weihnachtsbroschüre informiert über das Weihnachtsstadt-Programm
Alle Veranstaltungen werden in einer digitalen Weihnachtsbroschüre zur Adventszeit präsentiert. „Vielfältig und bunt ist die Weihnachtsstadt Marburg. Es ist begeisternd, wie viel in der Stadt zu dieser Zeit zu erleben ist“, sagt Jan Röllmann. Dazu zählen unter anderem der Weihnachtswald am Steinweg sowie der Krippenpfad in der Oberstadt. Abrufbar ist die Broschüre unter www.marburg.de/weihnachten ab der letzten Novemberwoche sowie über die Social-Media-Kanäle auf Facebook und Instagram.
Besonders einfach ist der Weg in die Stadt an den Wochenenden. An allen vier Adventssamstagen gilt: Fahrgäste zahlen nichts für die Stadtbusse in ganz Marburg! Die Kosten übernimmt die Stadt Marburg.