Am Sonntag, 1. März, findet ein queer Tango-Workshop im Kulturzentrum KFZ, Biegenstraße 13, 35037 Marburg statt. Queer Tango ist der Gegenentwurf zum heteronormativen Tango Argentino, der immer noch die Tanzflächen dominiert. Geschaffen von den Pionier*innen der Lesben- und Schwulenbewegung, erlaubt queer Tango heute nicht nur Menschen aus dem LGBTQ*-Spektrum, sondern auch Heterosexuellen sich über verinnerlichte Rollen und festgefahrene Muster Gedanken zu machen.
Der Workshop bietet eine Gelegenheit, sich dem Thema Gleichstellung körperlich zu nähern: Wie fühlt es sich an, sich tatsächlich gleichberechtigt, ohne Zwang und festgelegte Rollenvorstellungen zu begegnen? Das lässt sich im Workshop erfahren. Für die Teilnahme an dem Workshop sind Vorkenntnisse nicht notwendig.
Besonders für Menschen, die bisher unangenehme Erfahrungen mit Tanzschulen gemacht haben und deswegen glauben, beispielsweise unmusikalisch zu sein, nicht tanzen zu können oder zwei linke Füße zu haben, ist dieser Workshop eine gute Gelegenheit dem Tanzen eine Chance zu geben. Einen neuen Kontext und wertungsfreien Rahmen dafür schafft der Workshopleiter Love Dragon, der deutschland- und europaweit Workshops und Kurse unter anderem in queer Tango gibt. Dieser Workshop ist konzipiert als ein Training für Körperwahrnehmung und Kommunikation. Erfahrungen werden in der Gruppe geteilt, um verschiedene Blickwinkel verstehen zu lernen und gemeinsam zu wachsen.
Veranstaltet wird der Workshop vom städtischen Gleichberechtigungsreferat im Kulturzentrum KFZ Marburg. Einlass ist von 14.30 Uhr bis 15.15 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.marburg.de/queertango.
Eine kostenfreie Kinderbetreuung wird nach voriger Anmeldung bis zum 20. Februar 2020 organisiert. Ansprechpartner ist das Gleichberechtigungsreferat der Universitätsstadt Marburg telefonisch unter 06421 201-1377 oder per E-Mail gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de.