© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Dieser Platz lag einige Zeit im Dornröschenschlaf. Ich freue mich, dass die Initiative von Bewohner*innen des Stadtwalds und der Einsatz der Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung dazu geführt haben, dass hier im Stadtwald nun ein sehr gelungener Treffpunkt entstanden ist. Der Platz lädt zum Spielen, Bolzen und Verweilen ein“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Wiedereröffnung auf dem Gelände an der Graf-von-Stauffenberg-Straße.
Aktive Anwohner*innen haben 2019 die Initiative ergriffen und haben sich an OB Spies gewandt – mit dem Wunsch, dass der Bolzplatz der zwischen dem Wohnquartier am unteren Stadtwald und dem Heiligen Grund neues Leben eingehaucht bekommt. „Die Initiative haben wir gerne aufgegriffen. Denn dass Flächen für die Menschen vor Ort tatsächlich mit Leben gefüllt werden klappt immer dann am besten, wenn die Menschen vor Ort sich dafür engagieren und mit ihren Wünschen und Bedarfen einbringen.“
© Patricia Grähling, Stadt Marburg
Deshalb gab es zunächst mehrere Beteiligungsrunden, in denen die künftigen Nutzer*innen sich eingebracht haben. Ein Wunsch, der besonders häufig von den jungen Bewohner*innen genannt wurde: eine Röhrenrutsche. „Wie man sieht, ist die Röhrenrutsche noch nicht da, weil sie sehr lange Lieferzeiten hat. Aber sie soll im Spätsommer aufgebaut werden – und dann gibt es auch einen guten Grund, diesen Spielplatz dann nochmal ganz neu zu entdecken“, verspricht Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. Dafür habe die Stadt andere Wünsche schon zur Eröffnung umsetzen können: „Die Kinder haben sich vor allen Dingen ein Klettergerüst gewünscht – etwas Besonderes sollte es sein, mit viel Platz zum Verstecken und Ausruhen und mit gemütlichen Nestern. Ich denke, den Wunsch haben wir heute gut erfüllt!“ Neben neuen Spielangeboten für verschiedene Altersgruppen hat die Stadt die Fläche auch von Grund auf neugestaltet. Für den alten Bolzplatz gibt es etwa einen neuen Belag und einen erhöhten Ballfangzaun. Bei der Tischgarnitur haben die Bewohner*innen selbst Hand angelegt und sie in einem Workshop der IKJG Marburg wieder hergerichtet.
© Patricia Grähling, Stadt Marburg
„Hier ist ein kleines Schmuckstück entstanden, das auch den sozialen Zusammenhalt und die Gemeinschaft im Stadtwald stärken soll“, so Stadträtin Kirsten Dinnebier. Gefördert wurde das Projekt daher auch über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“). Insgesamt hat das Projekt rund 360.000 Euro gekostet, gefördert von Bund und Land über „Sozialer Zusammenhalt“ mit rund 205.000 Euro. Umgesetzt hat die Stadt mit ihren Fachdiensten Stadtgrün und Stadtplanung die Neugestaltung zusammen mit dem Grundstückseigentümer, der Wolff´schen Stiftung, sowie der GewoBau Marburg und den Bewohner*innen. So gab es dann zur Eröffnung natürlich auch ein gemeinsames Fest mit Geselligkeit und Bewegung. Der KOMBINE-Bewegungsbus der Stadt Marburg lud zu sportlicher Betätigung ein, die Feuerwehr Ockershausen-Stadtwald zum Dosenschießen und auch die Bewohner*innen organisierten vielfältige Angebote.