© Thomas Steinforth, Stadt Marburg
„Wir danken Axel Koch für sein nicht selbstverständliches Engagement für die Bürgerinnen und Bürger der Universitätsstadt Marburg“, sagte Bürgermeister Wieland Stötzel bei der Überreichung des Ehrenbriefes des Landes Hessen. „Er ist in der Stadt bestens bekannt und immer irgendwo im Einsatz.“ Von daher sei es nicht verwunderlich, dass viele Marburger*innen der Feierstunde hätten beiwohnen wollen. Doch statt des geplanten Empfangs mit rund 60 Gästen im Historischen Saal wurde der Landesbrief aufgrund der aktuellen Einschränkungen wegen des Corona-Geschehens im engsten Kreis übergeben.
Die Idee, Axel Koch für die Auszeichnung vorzuschlagen, kam vom Freundeskreis Alter Botanischer Garten, den er über Jahre bei in vielen administrativen Angelegenheiten unterstützt. Die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang. So ist Koch seit 15 Jahren aktiv im Vorstand der Südstadtgemeinde, früher als Geschäftsführer, heute als Beisitzer. Seit 2006 ist er Schatzmeister und damit ebenfalls Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Marburger Stadtteilgemeinden (ARGE). „Er engagiert sich somit nicht nur für den Stadtteil, in dem er lebt, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Stadt“, hob Stötzel hervor. Acht Jahre lang war er zudem Schriftführer des Marktfrühschoppenvereins.
Außerdem war der ehemalige Lehrer für Mathematik und Physik sowie stellvertretende Schulleiter der Abendschulen Marburg jenseits der Dienstzeit noch im schulischen Umfeld sehr engagiert. So ist er Gründungsmitglied des Fördervereins der Abendschulen Marburg und fungierte mehrere Male dort als Kassenprüfer. Auch war er viele Jahre Vorsitzender des Abitur-Prüfungsausschusses für seine Fächer an der Waldorfschule Marburg und zeitweise Vorsitzender des Klassenelternbeirats am Gymnasium Philippinum.
Die Laudatio auf Axel Koch hielt sein langjähriger Freund, Schulkamerad und Vorgesetzter am Marburger Abendgymnasiums, Gangolf Reccius. „Etwa 1200 Mal wird in Hessen jährlich der Landesehrenbrief verliehen. Heute erhält ihn jemand, von dem man sagen kann: Es trifft den Richtigen – eine Ikone und ein Leuchtturm bei den Ehrenämtern“, so Reccius. Koch bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, dass er – trotz des bescheideneren Umfangs der Feier – ganz angetan sei.